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Eine simple und einfache Strategie ist es, bereits beim ersten genauen Lesen der Sätzliaufgabe konsequent Ausschau zu halten, was "gegeben" und "gesucht" ist. Schliesslich geht ja bei jeder Sätzliaufgabe schlussendlich darum, die Aufgabe zu dekodieren, also zu entschlüsseln: Man notiert, was gesucht ist und was man bereits weiss.
Hier einige Beispiele zum Üben:
1. Marco hat Fr. 120.- gespart. Er kauft sich für Fr. 35. eine Fahrradbeleuchtung. Wie viel Geld behält er übrig?
Gesucht: übrig gebliebenes Geld (Restbetrag)
Gegeben: Fr. gespart; Fr. Fahrradbeleuchtung
2. Welchen Betrag musst du zurückbekommen, wenn du für Fr. 8.50 einkauft und mit einer 10-er Note bezahlst?
Gesucht:
Gegeben:
3. Martin hat in seiner Briefmarkensammlung 135 französische und 318 deutsche Briefmarken. Wie viele Briefmarken sind das zusammen?
Gesucht:
Gegeben:
4. Zu einer Wohnung gehören 6 Fenster. Wie viel Wohnungen sind in einem Hochhaus das 126 Fenster hat?
Gesucht:
Gegeben:
5. Wie viele Franken hat Iris nach 4 Wochen gespart, wenn sie jede Woche Fr. 6.- Taschengeld erhält und die ganze Zeit nichts ausgibt?
Gesucht:
Gegeben:
6. Der Briefträger muss 598 Post sendungen austragen. 345 hat er schon abgeliefert. Wie viel Post muss er noch austragen?
Gesucht:
Gegeben:
In meiner Unterrichtstätigkeit als Primarlehrerin und Nachhilfelehrerin begegne ich immer wieder Kindern, die bei Textaufgaben anstehen.
In diesem ersten Blogartikel stelle ich einen Lösungsplan vor, mit welchem einfachere Textaufgaben der 5./6. Primarklasse oder 1. Sekundarstufegelöst werden können. Es folgen weitere Blogartikel zu diesem Thema.
Lösungsplan I
1. Lies die ganze Aufgabe gründlich durch.
2. Was ist gesucht?
3. Was ist gegeben? Welche Angaben im Aufgabentext sind also für das Lösen der Aufgaben wichtig? Notiere sie in Kurzform.
4. Prüfe den Aufgabentext daraufhin, ob bestimmte Ausdrücke - "Signalwörter" - auf eine bestimmte Rechenart hinweisen.
5. Löse jetzt die entsprechnde Aufgabe.6. Kontrolliere das Ergebnis.7. Schreibe einene Antwortsatz.
Beispiel I
1. Aufgabe:
Marcos Rennrad sollte Fr. 450.- kosten. Der Händler gibt einen Nachlass von Fr. 60.-. Wie viel Franken muss Marco bezahlen?
2. Gesucht:
Neuer Preis
3. Gegeben:
Alter Preis: Fr. 450.-
Neuer Preis: Fr. 60.-
4. Rechenart:
"Nachlass" > abziehen, minus rechnen -
5. Lösung:
Rechne jetzt allein weiter und fülle die Leerstellen aus:
Alter Preis - Nachlass = neuer Preis
- =
6. Kontrolle:
Ergibt der neue Preis plus Nachlass den alten Preis?
+ =
7. Antwortsatz:
Das Rennrad .
Beispiel II
1. Aufgabe:
Christain legt mit seinen Freunen während einer 7-tägigien Radtour insgesamt 420 km zurück. Wie viele km sind sie am Tag durchschnittlich gefahren?
2. Gesucht:
km pro Tag
3. Gegeben:
Gesamtstrecke:
Anzahl Tage:
4. Rechenart:
"durchschnittlich" > teilen :
5. Lösung:
Rechne jetzt allein weiter und fülle die Leerstellen aus:
Gesamtstrecke : Anzahl der Tage = durchschnittliche Strecke
- =
6. Kontrolle:
Ist das 7-fache der durchschnittlichen Strecke gleich der Gesamtstrecke?
x =
7. Antwortsatz:
Sie legen jeden .
Quelle: Mathematik - Das grosse Übungsbuch - Textaufgaben 5. bis 8. Klasse, Schlaumeierverlag
Stress kann die Aufnahme und das Erinnern von Wissen hemmen oder ganz blockieren. Es empfiehlt sich eine kleine Pause einzuschalten, um störende Gedanken abzuschütteln. Hier einige Tipps dafür:
Tipp1
- Am einfachsten legst Du eine kurze Pause ein, indem Du dreimal tief Luft holst und dreimal tief durch die Nase ein- und ausatmen. Wenn Du dabei noch die Augen schliesst, spürtst Du die beruhigende Wirkung besonders gut.
Tipp 2
- Setzte Dich entspannt aufrecht hin und reibe Deine Handinnenflächen aneinander, bis sie richtig warm sind. Stelle Dir vor, Du formst eine Kugel.
- Lege nun die Hände mit der warmen Innenseite auf Deine Augen.
- Atme ruhig und regelmässig durch die Nase ein und aus und geniesse die entspannende Wärme, die von den Händen auf die Augen übergeht.
- Nach etwa einer Minute lässt Du die Hände locker in den Schoss sinken und öffnest ganz allmählich die Augen.
Tipp 3
- Setze Dich entspannt aufrecht hin und schliesse die Augen.
- Nun setzte die vier Fingerkuppen (Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger, kleiner Finger) einer jeden Hand unterhalb des Haaransatzes auf die Stirn auf.
- Beim Ausatmen fahre mit den Fingerkuppen nach unten über Gesicht und Hals bis hin zur Brust. So kannst Du alle Verspannungen aus Deinem Gesicht wegnehmen.
- Beim Einatmen setzt Du wieder oben an.
- Nach einer halben Minute lässt Du die Hände locker in den Schoss fallen und öffnest ganz allmählich die Augen.
Tipp 4
- Setze Dich entspannt aufrecht hin.
- Nun massierst Du mit den vier Fingerkuppen (Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger, kleiner Finger) einer jeden Hand systematisch die Kopfhaut. Die Daumen ruhen an den Schädelseiten.
- Wenn Du mit sanftem, leichtem Druck massierst, dann wird Deine Kopfhaut gut durchblutet, und Du kannst dich viel besser konzentrieren.
- Wenn Du Deine Augen schliesst, kannst Du das angenehme, belebende Gefühl geniessen
Quelle: Rücker-Vogler, U.: Kinder können entspannt lernen. Don BAsco Verlag, München 1994
Formen der Stressbewältigung
Menschen sind verschieden und verfügen über individuelle Rezepte/Strategien ihren Stress zu bewältigen. Welchem Typen entsprichst Du?
- Konfrontation: Für die eigenen Rechte einstehen.
- Distanzierung: Nicht ernst nehmen. Nicht an sich heran kommen lassen.
- Selbstkontrolle: Sich nichts anmerken lassen
- Soziale Unterstützung suchen: Mit jemandem reden, jemanden um Hilfe bitten
- Verantwortung übernehmen: Selbstkritik üben, Taten folgen lassen
- Vermeidung: Situationen, Leuten aus dem Weg gehen
- Strategieplaungen: Vorgehen genau planen
- Positive Einschätzung: Als Herausforderung annehmen
Mit diesem Wissen kannst Du Dir bewusst werden, wie Du bezüglich Stressbewältigung tickst und Dir einen zweckdienlicheren Umgang mit Stress aneignen.
"Mami, mir ist es langeweilig..." Welche Mama oder Papa kennt das nicht?
Gelangweilte Kinder können elterliche Nerven strapazieren, gewaltig sogar. Dies kann gerade in den Ferien zu einer Zunahme von "angeheizten Familiensituationen" führen. Wenn Kinder Langeweile nicht aushalten (können), finden sich Eltern schnell in der Animatorenrolle wieder. Das gelangweilte Kind wird bespasst, bespielt, unterhalten. So werden Kindern unbewusst zu "bespielten Konsumenten", was sie abhängig von "aussen" machen kann. Dabei beeindruckt es immer wieder, mit welch Ideenreichtum Kleinkinder agieren und aus Nichts Gefallen finden, ein Spiel kreieren... Wenn Sie Kinder haben, wissen Sie wovon ich spreche. Im Verlaufe der Kindheit kann dieser "kreative Umgang mit Langeweile" verloren gehen.
Eine gewisse Portion Langeweile ist auch ganz gesund. Langeweile an und für sich ist nichts Schlechtes und kann als Chance gesehen werden, selbstaktiv zu werden, kreativ zu werden, neue Ideen aufblühen zu lassen.
Mir ist es langeweilig!
In diesem Sinn lautet meine Antwort auf diese Aussage schlicht: "Dann bin ich gespannt, was Du in den nächsten 20 Minuten machen wirst!" Ja, Sie lesen richtig. Sie werden erstaunt sein, was passiert. Ihr Kind erhält die Verantwortung für sein Tun, überlegt, entgegnet Ihnen vielleicht nochmals und es vergehen in den seltensten Fällen 15 Minuten bis das Kind im Spiel vertieft ist.
Langeweiledose
Aufgeschnappt auf dem tollen Blog "Muttis Nähkästchen" habe ich einen anderen interessanten Vorschlag im Umgang mit Langeweile: Die Langeweiledose mit 120 Ideen. Dabei zieht das Kind einen Zettel. Manche Zettel beinhalten eine "Pechkarte" (z.B. etwas sauber wischen) andere etwas Lukrativeres wie "Bastle etwas aus Klopapier", Erzähle einen Witz", "tanze zu deiner Lieblingsmusik" usw. Der freie Download findet sich hier. Alternativ: Warum aber nicht eine solcher Langeweiledose gemeinsam mit den Kindern gestalten? Viel Spass!
Immer wieder begegne ich Kindern, die auf dem ersten Blick gesehen lesetechnisch toll unterwegs sind. Sie lesen speedigonzalesmässig Zeile für Zeile und Buchseite für Buchseite, verstehen aber den Textinhalt kaum. Doch das Verstehen des Textes ist wichtig, sehr sogar. Ohne Verständnis des Textes bereitet lesen weder Freude noch ergibt es einen Sinn.
Dieses "Lesetraining" hier ist anders als andere Lesetrainings. Es legt den Fokus auf das Leseverständnis: Ihr Kind liest die Spielanleitungen und setzt das Gelesene um. Dass Ihr Kind bei diesem "Lesetraining" genau liest, davon können Sie ausgehen! Denn um die Spielregeln zu verstehen, muss die Spielanleitung sorgfältig studiert werden. Dieses Lesetraining bereitet im wahrsten Sinne Freude! Die Spielanleitungen sind einfach geschrieben und stammen allesamt aus folgender Kartenbox:
Die Kartenbox können Sie online oder im Fachhandel erwerben. Ich kann Ihnen diese Box nur empfehlen.
Hier folgen als Auswahl einige Spiele, im letzten Blogartikel finden Sie weitere Spiele.
Spiel "Kartentunnel"
Auf dem Tisch wird ein Tunnel aus Spielkarten aufgebaut und davor eine Münze hingelegt. Wer schafft es, die Münze mit dem Finger so durch den Tunnel zu schnipsen, dass die Karten nicht umfallen?
Spiel "Münzentanz"
Gespielt wird mit Münzen am Tisch (Tischdecke vorher abnehmen). Jeder der (idealerweise) vier Spieler steht an einer Tischkante und stellt seine Münze senkrecht auf den Tisch. Man braucht dazu eine ruhige Hand und etwas Geduld. Dann stossen alle gleichzeitig vorsichtig ihre Münze an, und diese rollte und turdelt über den Tisch. Derjenige, dessen Münze am längsten "tanzt", darf alle Münzen einkassieren.
Spiel "Buchstabenpuzzle"
Mit diesem Spiel kann sich ein Kind auch alleine beschäftigen. Dazu braucht es Papier und Bleistift. Vater oder Mutter geben einen Begriff mit möglichst vielen (unterschiedlichen) Buchstaben vor. Das Kind oder alle Mitspielenden versuchen dann, aus diesem Wort möglichst viele neue Wörter zu bilden. Silben können auch vertauscht werden, um auf noch mehr Wörter zu kommen. Zum Beispiel "Umkleidekabine": um, Kleid, Kabine, biene, Leid, die kaum, klein...
Spiel "Wer hat die meisten Kleider"
In der Zimmermitte werden ganz viele Kleidungsstücke auf einen Haufen gelegt: Pullover, Hosen, T-Shirts, Schuhe, Tücher, Sonnenhüte, Taucherflossen und Taucherbrillen, Badeanzüge und Badehosen usw. Auf Kommando versuchen jetzt alle innerhalb einer Minute möglichst viele Kleidunssütcke anzuziehen. Wer nach Ablauf der Zeit die meisten trägt oder am ulkigsten aussieht, hat gewonnen.
Als Nachhilfelehrerin und Primarlehrerin begegne ich immer wieder Kindern, „die es nicht so mit dem Lesen haben“. Die Themen und Ursachen sind vielfältig:
- Lesemotivation: Die Kinder erkennen weder einen Sinn, Zweck noch bereitet ihnen das Lesen Freude.
- Lesetechnik: Lesen ist anstrengend. Eine bessere Lesefertigkeit und höheres Lesetempo würden die Lesetechnik optimieren und mehr Leichtigkeit könnte einkehren.
- Fehlender Wortschatz und Grammatik: Wenn beispielsweise die Präteritumsformen unbekannt sind, kann ein Text nur in der Präsensform verstanden werden. Die Welt der Märchen bleibt verborgen... z.B. backen (Präsens), buk (Präteritum), gebacken (Perfekt).
- Kein Zugang zu spannenden Büchern, keine Bibliothekskarte
- Schlechte Erfahrungen > Klassenkameraden lesen schneller, verstehen Texte besser. > Lesen wird zum täglichen Frusterlebnis
- Keine Zeitgefässe, da „zu wenig Zeit“
- ...
Aus Erfahrung als langjährige Primarlehrerin weiss ich: Lesestarke Kinder gelingt Schulerfolg in den meisten Fächern leichter. Sie sind in diversen Schulfächern im Vorteil: im Deutschunterricht, in den Fremdsprachenfächern, in Mensch & Umwelt, ja selbst im Unterrichtsfach Mathematik. Wenn Sie ein Mathebuch in der Primarschule öffnen, werden Sie mit Erstaunen feststellen, dass mit jeder Klassenstufe die Buchstaben gegenüber den Zahlen an Überhand gewinnen.
Deshalb lohnt es sich, als Eltern am Thema „Lesen“ immer etwas am Ball zu bleiben.
Was ich Eltern von "leseunmotivierten" oder "leseschwachen" Kindern rate?
Gerade jetzt, wo die langen Sommerferien starten, hätte Ihr Kind Ihrer Meinung nach bestimmt ein bisschen Zeit über um zu lesen. Das Kind möchte aber keinen Schinken wälzen.
Wie wäre es mit dem Lesen von Spielanleitungen?
Fragen Sie Ihr Kind, ob es ein Spiel spielen möchte und lassen Sie es einfache Spielanleitungen lesen und erklären (zweiteres ist ebenso wichtig wie ersteres)!
Tipp: „50 tolle Spielekarten für Regentage – Spielspass für die ganze Familie“
Warum es funktioniert
- Die Motivation ist hoch, denn Kinder lieben es, neue Spiele kennenzulernen und zu spielen.
- Sozialer Aspekt: gespielt wird selten alleine. Die Freude wirkt ansteckend.
- Erfolg ermutigt zu mehr: Eine einfache Spielanleitung zu lesen und zu verstehen ist nicht so eine grosse Hürde wie einen (Buch)schinken zu lesen.
- Zweckdienliches Leseverstehen: Nur wenn man den Lesetext, also die Spielanleitung) versteht, ist das Spiel spielbar. Das Warum, also weshalb gelesen werden soll, ist selbst dem lesefaulsten Kind klar.
- ...
Die Spiele aus der Reihe eignen sich bestens für Schlechtwettertage.
Hier vier erprobte Spielanleitungen, die bei uns für Spielspass und Lesefreude sorgen - viel Entdeckerfreude wünscht Ihnen Nachhilfe-Lehrerin.ch !
Spiel „Buchstabensalat“
Dieses Spiel bereitet Kindern und Erwachsenen Spass – der Schwierigkeitsgrad muss natürlich entsprechend unterschiedlich festgelegt werden. Ein Spieler fängt an, den Buchstabensalat anzurichten. Er schreibt ein Wort auf ein Blatt Papier, tauscht dann die Buchstaben aus und zeigt das Ergebnis den Mitspielern. Beispiel: Es ist nicht einfach, in dem merkwürdigen Wort „Ismschonrnen“ den „Sonnenschirm“ zu erkennen, etwas leichter lässt sich der Begriff „Natte“ = „Tante“ erraten.
Spiel „Mehl schneiden“
Alle Spieler sitzen am Tisch. Auf einem Teller wird Mehl angehäuft und in die Mitte ein Zahnstocher gesteckt. Der Reihe nach schneidet nun jeder mit einem Messer vom Rand her vorsichtig ein Stück von dem Mehlhaufen weg. Der Zahnstocher darf dabei nicht umfallen. Der Spieler, bei dem dies doch passiert, scheidet aus. Dann wird der Zahnstocher wieder in den Mehlberg gesteckt, und das Spielt geht weiter. Sieger ist der Spieler, bei dem zuletzt der Zahnstocher noch aufrecht stand.
Spiel „Blickfang“
Alle Spieler sitzen um den Tisch herum. Durch Abzählen wird der erste „Fänger“ bestimmt. Er muss versuchen, in die Augen eines Mitspielers zu schauen, also dessen Blick einzufangen. Die anderen versuchen natürlich, seinem Blick auszuweichen. Ist es dem Fänger dennoch gelungen, dem Blicke eines Mitspeiers zu begegnen, ruft er blitzschnell dessen Namen. Der Genannte ist jetzt der Fänger und muss seinerseits auf Blickfang gehen.
Spiel „Buchstabenlotterie“
Alle Spieler schreiben auf viele kleine Zettel die Buchstaben des Alphabets. Nur die Buchstaben „E“, „N“ und „A“ dürfen mehrmals vorkommen. Jetzt werden alle Zettel zusammengefaltet und in einen Hut gelegt. Der erste Spieler zieht einen Zettel aus dem Hut, vielleicht mit dem Buchstaben „B“. Wer von den Mitspielern zuerst ein Wort mit B nennt, der zieht den nächsten Zettel, zum Beispiel mit dem Buchstaben „O“. Jetzt muss ein Wort genannt werden, das beide Buchstaben enthält, dann zieht der Nächste einen Zettel usw. Mit dem Buchstaben wird es schwieriger, ein passendes Wort zu finden.
In meiner Tätigkeit als Primarlehrerin und Nachhilfelehrerin unterrichte ich Schüler und Schülerinnen verschiedener Altersstufe mit ganz unterschiedlichen Lernzielen.
Was mir von Jahr zu Jahr immer häufiger begegnet, ist eine fehlerhafte Schreibrichtung der Kinder - egal ob Schnürli-, Stein- oder Basisschrift. Der Stift wird meist geschoben (gestossen) und nicht gezogen.
Auch die Zahlen werden so geschrieben.
Auf dem Bild wird gezeigt, wie die Ziffer 1 richtig geschrieben wird. Das "Fähnchen" wird zuerst nach oben geZOGEN, dann kehrt der Stift um und wird in einem zweiten Schritt nach unten geZOGEN.
Achten Sie einmal darauf, wie Ihr Kind die Ziffer 1 schreibt. Vielleicht so?
Hier ist es genau umgekehrt: Zuerst wird der Stift nach oben geSCHOBEN und dann wird das Fähnchen darangehängt.
In welche Richtung schreibt Ihr Kind den Buchstaben „o“?
Am häufigsten wird das kleine „o“ IM Uhrzeigersinn geschoben. Korrekt wäre es, das kleine „o“ GEGEN den Uhrzeigersinn zu ziehen.
Diese Fehler empfehle ich so schnell wie möglich zu korrigieren:
- Dadurch verlängert sich das Füllileben. Ständig geschobene Füllis pressen gegen das Papier, so dass die Feder vorne auseinandergedrückt wird.
- Durch das Ziehen des Stiftes entfaltet sich die Feinmotorik der Finger besser aus. Es resultiert ein ergonomerisches und besser lesbares Schriftbild.
Schreiben von Zahlen
In welcher Reihenfolge schreibt Ihr Kind zwei- oder mehrzifferige Zahlen? Empfohlen ist es, die grössere Stelle ZUERST zu schreiben.
Anders als in anderen Sprachen sagen wir "sieben-und-dreissig" (zuerst Einer, dann Zehner). Tortzdem sollte man zuerst die 3 und dann 7 schreiben, um ein Durcheinander beim Rechnen zu vermeiden
Und noch eine kleine Anmerkung:
Fast ALLE Kinder, die zu mir kommen, legen die Hand, mit der sie nicht schreiben, unter den Tisch und lassen sie dort ruhen.
Diese Hand könnte als Papierfesthalter genutzt werden. So verbessert sich automatisch die Körperhaltung und Ergonomie. Zudem verhindert dies ein ständiges Herumwandern des Blattes oder Heftes. Gerade bei Kindern, die kräftig aufdrücken, kann sich in der Schreibhand mehr Entspannung entfalten, wenn die andere Hand nicht völlig vernachlässigt wird.
Fazit: BEIDE Hände AUF den Tisch. Die eine Hand schreibt, die andere hält das Blatt fest. So sind beide Hände tätig und teilen sich die Arbeit.
Nachhilfe in der Primar und Sek: Wieso, weshalb, warum?
Bei der Nachhilfe für die Primarschule und Sek mögen bei vielen erstmal die Alarmglocken klingeln. Doch erhöhte Anforderungen in unserer heutigen Gesellschaft sind eine Ursache dafür, warum auch Primarschüler mitunter schon an ihre Grenzen stossen können. Mit der richtigen Unterstützung jedoch wird Ihr Kind rechtzeitig aufgefangen, bevor sich bei ihm gravierende Lernschäden entwickeln können. Gerade in dieser Altersstufe ist es wichtig, Lernen mit einem positiven Mindset in Verbindung zu bringen. Jedes Kind lernt gerne, wenn man ihm die Lerninhalte mit entsprechende Mitteln und Methoden näherbringt. Wie uns dies gelingt, legen wir im Folgenden dar.
Was kann Nachhilfe in der Grundschule bewirken?
Nachhilfeunterricht in der Primarschule und Sek lohnt sich vor allem, um Wissenslücken in den ersten Klassenstufen zu schließen oder sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Denn einmal nicht aufgepasst, schon fehlen die Grundlagen, auf die das nächste Thema aufbaut. Nachhilfe in der Primarschule und Sek setzt genau hier an und fördert dabei jedes Kind individuell auf seine Bedürfnisse und sein Lerntempo abgestimmt.
Neben der Aufarbeitung von Unterrichtsinhalten, wird zudem das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt, wodurch sich Lernprozesse nachhaltiger gestalten. Denn Lernerfolge ziehen laut der Universität Würzburg eine emotional positive Konnotation nach sich. Vielmehr baut sich das Kind ein stabiles Gerüst, um künftig komplexere Zusammenhänge zu verstehen und zu verinnerlichen.
Zudem lernen Kinder durch Nachhilfe für Primarschule und Sek mit Leistungsdruck besser umzugehen. Noten können zwar motivieren, sie können jedoch auch einen enormen Druck aufbauen, der nicht selten zu Misserfolgen führt. In der Schule hat ein Kind schließlich seinen ersten Berührungspunkt mit der Beurteilung seiner Leistungen. In einem Kontext aus lauter Neuheiten und Reizüberflutungen bahnt sich durch eine schlechte Note möglicherweise schnell Frust an.
Eine professionelle Nachhilfe kann hier jedoch Abhilfe schaffen. Denn Nachhilfelehrerin-winterthur.ch verfügt über pädagogisches Feingespür und weiss ihre Schützlinge immer wieder aufs Neue zu ermutigen und zu motivieren. Schließlich begünstigt Lob den Ehrgeiz und die Leistungen eines Kindes. Daher legt Nachhilfelehrerin-winterthur.ch Wert auf Zuspruch und aufmunternde Worte, diese kommen in der Schule bei teilweise 24 Kindern pro Klasse nämlich viel zu kurz.
Defizite im Schulsystem – Nachhilfe als Lösung?
Nachhilfe für Primarschüler und Sek wird immer gefragter. Stimmen werden nämlich lauter, dass die Lücken und Defizite im Schulsystem von Tag zu Tag deutlicher in Erscheinung treten. Eltern nehmen dies jedoch verstärkt zum Anlass, um sich nach alternativen Bildungsmöglichkeiten für ihre Kinder umzuschauen. Woher kommt jedoch diese Unzufriedenheit? Zudem stellt sich die Frage: Was stimmt eigentlich nicht mit dem Schulsystem?
Kurzum: Nahezu 20 % der Viertklässler in Deutschland können nicht richtig lesen, ergab die IGLU Studie aus dem Jahr 2016 (vgl. Hußmann et al., 2016). Wenn man bedenkt, dass bereits drei Jahre später der Übertritt in die Sekundarstufe erfolgt, sind diese Studienergebnisse alarmierend. Mit professioneller Nachhilfe können Kinder das lernen bzw. aufarbeiten, was in der Schule zu kurz kommt oder nur unzureichend thematisiert wird. Im Folgenden schauen wir uns das Schulsystem genauer an und thematisieren, wo die Fassade konkret bröckelt.
Lehrermangel und Ausfall
Den Zeitungsmeldungen spitzt sich der Lehrermangel in der Schweiz zu. Auch in Winterthur sind kurz vor Schulstart in neue Schuljahr nicht alle offenen Stellen belegt. Der Lehrermangel stellt für viele Eltern eine Belastung dar.
Modellrechnungen zum Lehrerbedarf warnen zudem, dass es unter den Lehrern eine ungünstige Altersverteilung gibt – viele Lehrer gehen demnächst in Rente, der Nachwuchs unter den Lehrern kann diese Lücke jedoch nicht schließen. Dass dabei der Wissenszuwachs und die persönliche Entwicklung der Schüler auf der Strecke bleiben, gerät oft in Vergessenheit. Um den Lernerfolg der Schüler trotz der Unsicherheiten zu gewährleisten, empfiehlt es sich daher, auf Nachhilfe für Primarschüler und Sek zurückzugreifen.
Quereinsteiger als Lehrer?
Nachhilfe in der Primar und Sek, um die Wissenslücken durch Lehrer als Quereinsteiger zu schließen? Dementsprechend stellt sich hier die Frage, was ein Lehrer leisten muss. Ein Lehrer sollte seine Schüler erziehen, beraten, beurteilen und ihnen nicht zuletzt Wissen vermitteln können. Zudem muss er den Eltern seiner Schützlinge Rede und Antwort stehen.
Dabei gehört es selbstverständlich auch zu seiner Aufgabe, den Unterricht unter Berücksichtigung des Lehrplans und des Wissensstands seiner Schüler zu gestalten. Diese Herausforderungen können mit einer pädagogischen Ausbildung sowie fachdidaktischem und fachwissenschaftlichem Wissen bewerkstelligt werden (vgl. Vohns, 2009). Die PHZH bietet zwar einen Master für den Quereinstieg an. Dieser Masterstudiengang ist jedoch nicht ansatzweise mit der Laufbahn eines vollausgebildeten Lehrers zu vergleichen.
Laute Klassen und Störenfriede überfordern Quereinsteiger
Dass Lehrer als Quereinsteiger über eine solche Ausbildung nicht verfügen, ist problematisch. Denn sie wissen beispielsweise nicht, wie sie Kinder alphabetisieren. So ist es nicht verwunderlich, dass sie mit ihrem didaktischen Latein schnell am Ende sind, wenn sie Schüler mit anderer Muttersprache unterrichten. Hier kann Nachhilfe in der Primar oder Sek eingreifen und Lernerfolg durch Professionalität sowie eine Menge Spass gewährleisten. Störenfriede und laute Klassen überfordern den Quereinsteiger zudem. Er mag sich die zu vermittelnden Unterrichtsinhalte zwar angeeignet haben. Diese muss er jedoch auch unter erschwerten Bedingungen an seine Schüler herantragen können.
Darüber hinaus darf das unterschiedliche Lerntempo der Schüler nicht außer Acht gelassen werden. Denn nicht jedes Kind verinnerlicht den Unterrichtsstoff auf Anhieb. Hier steht der Lehrer als Quereinsteiger schliesslich vor einer grossen Herausforderung. Denn mit Primarschuldidaktik am Beispiel der PHZH hatte der Quereinsteiger in seiner Laufbahn vermutlich nur wenige Berührungspunkte. Dabei muss er die Lernschwierigkeiten seiner Schüler erkennen und entsprechend auf sie eingehen. Er muss jedoch auch beachten, dass die „schnelleren Lerner“ nicht auf der Strecke bleiben und unaufmerksam werden, weil sie sich unterfordert fühlen. Sowohl „schnelle“ als auch „langsame“ Lerner können mit Nachhilfe in der Grundschule rasante Fortschritte machen.
Checkliste: Ist Nachhilfe für Grundschüler notwendig?
Mit der folgenden Checkliste können Eltern die schulische Situation sowie den Lernerfolg ihrer Kinder hinterfragen. Ist Nachhilfe für Grundschüler ratsam?
Tabelle 1: Anzeichen für die Notwendigkeit der Nachhilfe in der Grundschule
Fragen, die du dir als Elternteil stellen solltest | JA | NEIN |
Fällt der Unterricht oft aus? | ||
Hat dein Kind Wissenslücken? | ||
Hat dein Kind Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen? | ||
Klagt dein Kind über „schlechten“ Unterricht? | ||
Gibt es einen Leistungsabfall? | ||
Gab es einen Schulwechsel? | ||
Steht eine wichtige Prüfung an? | ||
Hat dein Kind eine Schwäche in einem bestimmten Fach? | ||
Gibt es Schwierigkeiten beim Lesen (Lernen)? | ||
Hat dein Kind Probleme bei der Rechtschreibung? | ||
Hat dein Kind Rechenprobleme? |
Warum das Lernen nicht mit spielerischen Methoden verknüpfen? Unsere Nachhilfelehrer machen sich den kindlichen Charakter für die Erstellung ihrer Unterrichtskonzepte zunutze. Denn ungezwungen, stressfrei und ohne Rivalität lernt es sich erfahrungsgemäss am besten.
Lernen folgt bei uns einer freien Philosophie – das Kind soll sich selbst ganz nach individuellem Gout einbringen, damit es sich ohne Druck nach eigener Geschwindigkeit entfalten kann. Durch unser assistierendes Zutun entwickelt es sich schließlich über sich hinaus.
Nachhilfe in der Primar oder Sek kann Wissenslücken infolge des Unterrichtsausfalls und der Quereinsteigerproblematik schließen bzw. erst gar nicht entstehen lassen. Mit innovativer Didaktik und spannenden Lernmethoden entdecken die Schüler, dass Lernen Spass macht und Lernerfolge honoriert werden. Diese Erfolge sind für die Zukunft der Kinder enorm wichtig, denn Bildung eröffnet ihnen viele Türen und Möglichkeiten.