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Nachhilfe Winterthur Mathematik und Deutsch - Konzentrations- und Entspannungsübungen im Schulalltag
Für Schülerinnen und Schüler ist im Schulalltag eine der grössten Herausforderungen, über den gesamten Schultag eine gleichbleibend hohe Konzentration und geistige Aufnahmefähigkeit aufrechtzuerhalten. Ist der Unterricht langweilig, das Schulfach uninteressant oder die Lehrkraft unbeliebt, ist es umso schwerer, dem Unterricht aufmerksam zu folgen.
Aber auch zu Hause beim Üben oder Lernen ist es nach einem langen Schultag für Kinder und Jugendliche besonders schwer, sich zu konzentrieren und den gewünschten Lern- oder Arbeitserfolg im gesetzten Zeitfenster zu erzielen.
Konzentrationsprobleme bei Kindern und Jugendlichen gelten als eine wesentliche Ursache schlechter Lernleistungen.
Bei abfallender Konzentration helfen kleine und einfache Konzentrations- und Entspannungsübungen, um die Konzentration und geistige Aufnahmefähigkeit aufrechtzuerhalten.
Zum Trainieren der Konzentration und geistigen Aufnahmefähigkeit können zudem zu Hause kleine Spiele durchgeführt werden, um spielerisch das Potential zu steigern.
Bevor zu Übungen und Spielen weitere Erläuterungen folgen, ist es sinnvoll, zunächst erst einmal über die Themen Konzentration und Entspannung in Bezug auf Schule und Lernen einen kurzen Überblick zu erhalten.
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Was ist Konzentration?
Konzentration ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine oder mehrere bestimmte Tätigkeiten (z.B. Lesen, Zuhören, Schreiben), um ein bestimmtes kurzfristiges Ziel zu erreichen (z.B. Lösen einer Aufgabe, einem Vortrag folgen). Sie erfordert geistige Anstrengung und lässt mit der Zeit nach.
Unter Konzentration versteht man auch das Aufrechterhalten eines Aufmerksamkeisniveaus.
Das Aufmerksamkeitsniveau wird negativ beeinflusst unter anderem durch:
- Ablenkung durch Musik hören, surfen im Internet, fernsehen
- Ablenkung durch Mobiltelefon, Chatten,
- Flüssigkeitsmangel durch zu wenig Trinken,
- Schlafmangel oder falschen Schlafrhythmus,
- zu wenig Pausen,
- zu wenig frische Luft und Bewegung in den Pausen.
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Was bedeutet Entspannung?
Der Begriff Entspannung wird wissenschaftlich oft mit unterschiedlichen Definitionen belegt. Entspannungsübungen zur Konzentrationssteigerung bilden daher nur einen Teilaspekt der psychischen und physischen Entspannung. Sie dienen dazu, die Konzentration, besser gesagt, das Aufmerksamkeitsniveau bei längeren Konzentrationsphasen aufrechtzuerhalten beziehungsweise langsamer sinken zu lassen.
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Warum sind Konzentrations- und Entspannungsübungen so wichtig?
Viele Schüler und Schülerinnen sind durch die tägliche Reizüberflutung mental überreizt, bzw. überfordert. Bei der Flut an unterschiedlichen Reizen aus Fernseher, Computerspielen, Internet, Mobiltelefon und so weiter ist es schwer, unwesentliche Dinge auszublenden und sich auf wesentliche Dinge zu fokussieren. Ist die Reizüberflutung zu gross, werden Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit herabgesetzt.
Können sich Schüler und Schülerinnen schlecht im Unterricht oder beim Lernen zu Hause konzentrieren, benötigen sie mehr Zeit, um die gleichen oder gar schlechtere Lernergebnisse zu erzielen.
Als Folgen können sich schlechte Noten, Unlust bzgl. Lernen, Lernblockaden oder gar eine dauerhafte Leistungsverweigerung einstellen.
Neben konkreten Konzentrations- und Entspannungsübungen ist es jedoch auch wichtig, sich mit den Themen Ernährung und Bewegung eingehender zu beschäftigen, um eine gewisse körperliche und geistige Ausgeglichenheit zu fördern.
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Beispiele kleiner Konzentrationsübungen für den Unterricht
Bei Konzentrationsübungen für den Unterricht ist es hilfreich für den Schüler, diese Übungen jederzeit nach Bedarf unbemerkt durchführen zu können, damit andere nicht gestört werden oder man selbst nicht auffällt.
Natürlich können diese Übungen auch zu Hause durchgeführt werden.
- Ballon-Atmung
Der Schüler sitzt ruhig mit geradem Rücken auf dem Stuhl. Beide Hände liegen auf dem Bauch. Er atmet über den Bauch fünf Mal tief ein und aus.
- Starre Körperglieder
Der Schüler sitzt ruhig mit geradem Rücken auf dem Stuhl. Beide Hände liegen mit den Handflächen nach unten auf dem Tisch. Er atmet tief ein und spannt bestimmte Muskel(gruppen) für einen Zeitraum von 5 bis 10 Sekunden ohne auszuatmen an. Beim Entspannen der Muskeln wird bewusst und tief ausgeatmet.
- Sinne schärfen
Der Schüler sitzt ruhig mit geradem Rücken auf dem Stuhl und atmet tief ein. Nacheinander werden die Hände gerieben, mit Daumen und Zeigefinger die Ohrläppchen gedrückt, mit der Zunge der Mundinnenraum abgetastet, die Augen weit aufgemacht und zum Schluss mit einem Finger die Nase berührt. Danach wird bewusst und tief ein- und ausgeatmet.
- Zugzwang
Der Schüler sitzt ruhig mit geradem Rücken auf dem Stuhl und atmet tief ein. Die Hände bilden Fäuste und drücken vor dem Bauch für ca. 10 Sekunden gegeneinander. Der Druck wird unter bewusstem und tiefem Ausatmen langsam reduziert. Den Abschluss der Übung bildet ein Hängenlassen der Arme neben dem Körper.
- Körperempfinden
Der Schüler sitzt ruhig mit geradem Rücken auf dem Stuhl und atmet tief ein. In Gedanken werden die großen Körperregionen Kopf, Hals, Schultern, Arme, Hände, Brust, Bauch, Rücken, Becken, Beine, Füße in einem Zeittakt von ca. 1 Sekunde in Gedanken aufgezählt. Danach wird bewusst und tief ausgeatmet
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Beispiele für Konzentrationsspiele für zu Hause
Bei Konzentrationsspielen wird das Augenmerk auf das Spielerische gelegt, um so den Spass an den Übungen und am Lernen nicht zu kurz kommen zu lassen:
- „Ich packe meinen Koffer“ (mindestens zwei Mitspieler)
Dieses Spiel kann man im Familienkreis sehr gut spielen. Ziel des Spieles ist es, eine möglichst lange, wiederkehrende Reihe an zu wiederholenden Wörtern in der richtigen Reihenfolge zu bilden.
Der erste Mitspieler beginnt mit:
„Ich packe meinen Koffer mit (zum Beispiel) Zahncreme.“
Der nächste Mitspieler führt dann fort mit:
„Ich packe meinen Koffer mit (zum Beispiel) Zahncreme und einem Radio.“
- Navigationsgerät (zwei Mitspieler)
Bei diesem Spiel geht es darum, einen vorher ausgedachten Weg so genau wie möglich zu beschreiben. Der Mitspieler folgt der Beschreibung in Gedanken und muss zum Abschluss die Wegstrecke wiedergeben.
Zu Steigerung des Schwierigkeitsgrades kann der Mitspieler den Weg auch zusätzlich als Karte zeichnen. Damit werden mehr Sinnesorgane angesprochen und der Mitspieler muss sich passiv (Zuhören und Merken) sowie aktiv (Zeichnen) konzentrieren.
- Wortdetektiv (mindestens zwei Mitspieler)
Beim Spiel Wortdetektiv geht es darum, die Häufigkeit eines vorher vereinbarten Wortes in einem Text herauszufinden. Dabei liest ein Mitspieler vor und die anderen Mitspieler zählen in Gedanken, wie oft das gesuchte Wort vorkommt.
Bei älteren Kindern können zusätzlich nach der Bekanntgabe der Resultate Fragen zum Inhalt der Geschichte gestellt werden.
Wer den Schwierigkeitsgrad steigern will, kann die Anzahl der Wörter erhöhen, deren Häufigkeit herausgefunden werden soll.
- Wortkette (mindestens zwei Mitspieler)
Bei der Wortkette geht es neben der Konzentration um Reaktionsfähigkeit und Merkfähigkeit. Auch wirkt sich regelmäßiges Spielen positiv auf den Wortschatz aus.
Der erste Mitspieler gibt ein Wort vor, welches aus zwei Hauptwörtern zusammengesetzt ist. Der nächste Mitspieler bildet dann mit dem zweiten Teil des Wortes ein neues Wort. Es dürfen nur „reale“ Wörter als richtig gelten.
„Heftklammer“ – „Klammeraffen“ – „Affenkäfig“ – „Käfigtür“
- Zahlendetektiv (zwei Mitspieler)
Beim Spiel Zahlendedektiv geht es darum, eine Zahlenreihe des Einmaleins zu erkennen. Dabei benennt der eine Mitspieler mitten aus einer Reihe drei bis fünf aufeinanderfolgende Produkte und der andere Mitspieler muss die Zahlenreihe erkennen.
„einundzwanzig … achtundzwanzig … fünfunddreißig“ à Reihe der Zahl Sieben
Dieses Spiel ist auch gut als ergänzendes Lernen des Einmaleins geeignet.
- Gleichklang (mindestens zwei Mitspieler)
Beim Gleichklang geht es neben der Konzentration auch um Schnelligkeit und Merkfähigkeit.
Der erste Mitspieler gibt ein Wort vor und der (die) folgenden Mitspieler nennen ein Wort, dass sich auf das Vorgängerwort reimt. Wird kein neues Reimwort mehr gefunden oder wird ein Wort wiederholt und jemand merkt dies, beginnt das Spiel wieder mit einem neuen Wort.
„runter“ – „munter“ – „bunter“
- Rückenmaler (zwei Mitspieler)
Beim Spiel Rückenmaler geht es um Entspannung und Konzentration.
Die Mitspieler sitzen hintereinander. Der hintere Mitspieler „malt“ dem vorderen ein Wort (Buchstaben) oder einen Begriff (Bild) mit dem Finger auf den Rücken. Der vordere Mitspieler muss erraten, um was es sich handelt.
Bei den Begriffen ist es hilfreich, vorab kleine Tipps zu geben (z.B. Haustier, Pflanzen, etc.).
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Beispiele für Entspannungsübungen für zu Hause
Bei Entspannungsübungen ist es besonders gut für jüngere und unruhige Kinder, die Übungen mit kurzen Geschichten aus dem Alltag oder der Phantasiewelt zu verbinden.
- „Stille üben“ oder „Der Bienenjäger“ (Dauer 5 Minuten)
Geschichte: „Stelle dir vor, du bist auf einer Wiese und entdeckst zufällig eine Biene. Du bist ganz aufgeregt und willst die Biene beim Nektar sammeln beobachten. Weil du die Biene nicht immer sehen kannst, musst du auch auf ihr Summen hören. …. “
Das Kind steht/sitzt ganz ruhig mit geradem Rücken und atmet ruhig ein und aus. Nach jeweils einer Minute folgt ein ruhiger und leiser Wechsel der Sitz- oder Stehposition.
Die Übung endet mit einem tiefen Ein- und Ausatmen.
- „Zappelphilipp“ oder „Bäumchen schüttele dich“ (Dauer 5 Minuten)
Die Übung ist besonders geeignet für unruhige Kinder und Jugendliche mit starkem Bewegungsdrang.
Geschichte: „Stelle dir vor, du bist ein Apfelbaum voller reifer Äpfel. An deinem Stamm stehen Kinder, die von deinen Äpfeln naschen wollen, aber nicht an die Äpfel reichen. Deshalb rufen sie: „Bäumchen schüttele dich“, damit deine Äpfel herunterfallen.“
Das Kind geht langsam um einen Stuhl, einen Tisch oder Ähnliches herum. Immer, wenn es den Ausruf „Bäumchen schüttele dich“ hört, bleibt es stehen, hüpft und schüttelt bewusst Arme und Beine aus.
Die Phasen des „Gehens“ und des „Zappelns“ sollten ungefähr je 30 Sekunden betragen.
Zum Abschluss der Übung wird im Stehen tief ein und ausgeatmet und der Kopf dabei langsam dreimal nach links und dreimal nach rechts gedreht.
Hinweis: Übungen, welche mit Bewegung zu tun haben, sind nicht nur sehr beliebt, sondern auch einige der raschesten und effektivsten Möglichkeiten, kurzfristig Stress abzubauen.
- „Slowmotion“ oder „Die Zeitlupe“ (Dauer 5 Minuten)
Geschichte: „Du bist ein DVD-Player und ich schaue einen Film. Manchmal passe ich nicht richtig auf und möchte dann noch einmal genau hinschauen, was passiert ist.“
Dem Kind werden (einfache) Alltagstätigkeiten nacheinander angesagt, welche es dann in der richtigen Reihenfolge und mit normaler Geschwindigkeit ausführt.
Auf Zuruf „Zeitlupe“ wiederholt das Kind mit ganz langsamen und bewussten Bewegungen. Dabei wird ruhig geatmet.
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Fazit
In der heutigen schnelllebigen Zeit, in der immer mehr von den Schülern und Schülerinnen verlangt wird und immer mehr Informationen bewusst oder unbewusst von den Kindern und Jugendlichen verarbeitet werden müssen, ist das Schärfen der Sinne und das bewusste Entspannen umso wichtiger geworden.
Die oben aufgeführten Übungen und Spiele sind nur ein kleiner Auszug aus der Vielzahl der Möglichkeiten, die es gibt. Im Internet können hierzu weitere Anregungen unter den Schlagwörtern „Konzentrationsübungen“ und „Entspannungsübungen“ gefunden werden.
Grössen und Einheiten kommen in allen Schulfächern vor, in denen „gerechnet“ wird. Besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern Physik und Chemie kann das Wissen, wie man mit Grössen und Einheiten richtig rechnet beziehungsweise „umgeht“, ausschlaggebend sein, um komplexe Sachverhalte einfacher verstehen zu können. Das Rechnen mit Grössen und Einheiten gehört damit zum Basiswissen vieler Schulfächer.
Die Anwendungssicherheit beim Umrechnen von Grössen und Einheiten bildet hierbei die Grundlage, um Aufgaben mit Größen richtig ausrechnen zu können.
Beim Rechnen mit Grössen und Einheiten werden im Allgemeinen folgende Rechenarten unterschieden:
- Addition und Subtraktion von Masszahlen
- Multiplikation und Division von Zahlen und Masszahlen
- Multiplikation und Division von Größen gleicher Art
- Vergleichen von Größen
- Herleitung von Formeln (besondere Form des Rechnens mit Größen)
Addition und Subtraktion von Masszahlen
Es dürfen nur gleiche Grössen mit derselben Masseinheit addiert oder subtrahiert werden. Daher kann es notwendig sein, vorher die Grössen auf dieselbe Masseinheit zu vergröbern oder zu verfeinern.
Addition von Masszahlen
Bei der Addition werden die Masszahlen addiert. Die Masseinheiten bleiben unverändert.
- Umwandeln der Grössen in die gleiche Masseinheit
- Addieren der Masszahlen
- „Setzen“ der Masseinheit hinter das Ergebnis
Beispiel:
12 t + 550 kg = 12 t + 0,55 t = 12,55 t
Subtraktion von Masszahlen
Bei der Subtraktion werden die Masszahlen von einander subtrahiert.
Die Masseinheiten bleiben unverändert.
- Umwandeln der Grössen in die gleiche Masseinheit
- Subtrahieren der Masszahlen
- „Setzen“ der Masseinheit hinter das Ergebnis
Beispiel:
12,55 t – 550 kg = 12,55 t – 0,55 t = 12 t
Multiplikation und Division von Zahlen und Masszahlen
Multiplikation von Zahlen und Masszahlen
Bei der Multiplikation von Zahlen und Masszahlen werden nur die „Zahlen“ multipliziert.
Die Masseinheit bleibt unverändert.
- Multiplizieren der Zahl mit der Masszahl
- „Setzen“ der Masseinheit hinter das Ergebnis
Beispiel:
4 7,5 m² = 30 m²
Division von Masszahlen durch Zahlen
Bei der Division von Masszahlen durch Zahlen wird die Maßzahl durch die Zahl geteilt.
Die Masseinheit bleibt unverändert.
- Dividieren der Masszahl durch die Zahl
- „Setzen“ der Masseinheit hinter das Ergebnis
Beispiel:
30 m² ÷ 4 = 7,5 m²
Multiplikation und Division gleicher Grössen
Unter gleichen Grössen versteht man, dass alle Maßeinheiten der gleichen Grösse (zum Beispiel Entfernung oder Gewicht) zugordnet sind.
Beispiel:
Die Masseinheiten km, m, mm gehören alle zur Grösse „Entfernung“ und sind gleiche Grössen.
Die Masseinheiten km und km² gehören einmal zur Grösse „Entfernung“ sowie einmal zur Grösse „Fläche“ und sind daher ungleiche Grössen.
Bei der Multiplikation und Division von gleichen Grössen dürfen nur gleiche Masseinheiten multipliziert oder dividiert werden. Daher kann es notwendig sein, vorher die Größen auf dieselbe Masseinheit zu vergröbern oder zu verfeinern.
Bei der Multiplikation und Division gleicher Grössen finden die Potenzgesetze Anwendung.
Multiplikation gleicher Grössen
Bei der Multiplikation von gleichen Grössen multipliziert man die Zahlen miteinander und die Masseinheiten miteinander. Anschliessend werden beide Produkte zusammengesetzt.
Das Produkt aus zwei Grössen ist wieder eine (neue) Grösse. (vergleiche Punkt 5. Herleitung von Formeln)
- Umwandeln der Grössen die gleiche Masseinheit
- Multiplizieren der Masszahlen
- Multiplizieren der Masseinheiten
- „Zusammenfügen“ beider Ergebnisse (multiplizieren)
Beispiel:
30 m • 4.000 cm = 1.200 m²
30 m • 4.000 cm = 30 m 40 m
30 • 40 = 1.200
m • m = m²
1.200 m² (1.200 • m²)
Division gleicher Grössen
Bei der Division von Grössen gleicher Art dividiert man die Zahlen durch einander und die Masseinheiten durch einander. Anschließend werden beide Quotienten als Produkt zusammengesetzt.
Der Quotient gleicher Grössen ist immer eine Zahl.
- Umwandeln der Grössen in die gleiche Masseinheit
- Dividieren der Masszahlen
- Dividieren der Masseinheiten
- „Zusammenfügen“ beider Ergebnisse (multiplizieren)
Beispiel:
0,09 km ÷ 30 m = 3
0,09 km ÷ 30 m = 90 m ÷ 30 m
90 ÷ 30 = 3
m ÷ m = 1
30 1 = 3
Vergleichen gleicher Grössen
Beim Vergleichen gleicher Grössen dürfen nur gleiche Masseinheiten miteinander ins Verhältnis gesetzt werden. Daher kann es notwendig sein, vorher die Grössen auf dieselbe Masseinheit zu vergröbern oder zu verfeinern.
- Umwandeln der Grössen in die gleiche Masseinheit
- Vergleichen der Masszahlen
Beispiel:
1.300 l > 9.000.000 cm³
1.300 l = 1.300 dm³ = 1.300.000 cm³
1.300.000 cm³ > 9.000.000 cm³
Herleitung von Formeln
Das Herleiten von Formeln ist eine Besonderheit des Rechnens mit Grössen.
Eine Formel stellt einen Zusammenhang zwischen verschieden Grössen her. Formeln werden in der Regel als Gleichung (selten als Ungleichung) dargestellt und sind gegenüber einer Textform (Beschreibung) kürzer und präziser. Formeln stehen für Definitionen, Vorschriften, Regeln und Gesetzmäßigkeiten.
Beispiel 1: Formeln aus gleichen Basisgrössen
Die Grösse Volumen (auch dreidimensionaler Rauminhalt genannt) ergibt sich aus dem Produkt der drei Basisgrösen „Länge, Breite, Höhe“ und ist damit eine abgeleitete Größe mit einer neuen Masseinheit (z.B. m³).
V = a • b • h
Länge 1: a = 6 cm (Länge)
Länge 2: b = 2 cm (Breite, Tiefe)
Länge 3: h = 4 cm (Höhe)
V = 6 cm 2 cm 4 cm = 48 cm³
Beispiel 2: Formeln aus unterschiedlichen Basisgrössen
Die Geschwindigkeit „V“ gibt an, wie schnell sich ein Körper bewegt, also welche Strecke „s“ dieser Körper in einer bestimmten Zeit „t“ zurücklegt und ergibt sich somit aus deren Verhältnis.
Formel: V = s ÷ t
Die physikalische Grösse Geschwindigkeit „V“ ergibt sich aus dem Quotienten der Basisgröße Länge „s“ und der Basisgrösse Zeit „t“ und ist damit eine abgeleitete Grösse mit einer neuen Masseinheit (z.B. km/h).
t = 2 h
s = 180 km
V = 180 ÷ 2 km ÷ h = 90 km/h
Beispiel 3:
Formeln aus Basisgrössen und abgeleiteten Grössen
Die physikalische Dichte „r“ gibt an, wie viel Masse „m“ in einem Volumen „V“ vorhanden ist.
Die Dichte „r“ gibt somit an, ob ein Körper im Verhältnis zu seiner Grösse leicht oder schwer ist und wird durch das Verhältnis seines Volumens zu seiner Masse bestimmt.
Formel: r = m ÷ V
Die physikalische Grösse Dichte „r“ ergibt sich aus dem Quotienten der Basisgrösse Masse „m“ und der abgeleiteten Grösse Volumen „V“ und ist damit ebenfalls eine abgeleitete Grösse mit einer neuen Masseinheit (z.B. g/cm³).
m = 5 g
V = 10 cm³ (a = 1 cm, b = 2 cm, c = 5 cm)
r = 5 ÷ 10 g ÷ cm³ = 0,5 g/cm³
Schlussbemerkung und Hinweise:
Viele Schüler und Schülerinnen kennen die unterschiedlichen Grössen schon aus dem alltäglichen Leben. Im Unterricht wird dieses Wissen lediglich auf eine „schulische Ebene“ gehoben als Ausgangspunkt für das Verstehen der Grössen und Einheiten. Kinder und Jugendliche sollten daher immer wieder im „realen Leben“ mit Grössen und Einheiten üben, egal ob bei der Einkaufliste, beim Renovieren oder Kochen und Backen. Dieses fördert gerade in jungen Jahren das Verständnis für dieses komplexe Thema.
Das Rechnen mit Grössen und Einheiten bildet die Grundlage, gerade in den Fachbereichen Mathematik, Physik und Chemie, um Verständnis für die wissenschaftlichen Erklärungen unserer Umwelt zu entwickeln.
Am Thema Hausaufgaben scheiden sich bekanntlich die Geister. Es gibt sicherlich viele Argumente, welche sich für oder gegen diese Form der schulischen Nacharbeit richten. Das Pro und Contra von Hausaufgaben ist so vielfältig, dass es selbst im häuslichen Umfeld zu Stresssituationen führt, wenn sich Kinder gegen diese sträuben.
Fühlt sich der Schüler mit den Aufgaben überfordert, empfindet er sie als ungerecht und zu viel. Es kommen die ersten Ausreden: „Die Hausaufgabe sei freiwillig. Ich muss die nicht machen.“ oder „Wir haben hausaufgabenfrei.“. Dieses sollte die Eltern aufhorchen lassen, bevor der Eintrag ins Mitteilungsheft kommt: „3x Hausausaufgaben vergessen!“.
Warum Hausaufgaben wichtig sind
Dabei haben Hausaufgaben einen sinnvollen Zweck, wenn sie im zeitlichen Rahmen bleiben und bestimmte Rahmenbedingungen beachtet werden. Hausaufgaben helfen, die im Unterricht bereits behandelten Themen zu üben und anzuwenden, um den erlernten Stoff zu festigen. Neben diesem Lerneffekt haben Hausaufgaben jedoch auch einen pädagogischen Hintergrund. Sie sollen die Schüler zum eigenständigen, strukturierten und gewissenhaften Arbeiten befähigen. Nicht zuletzt sind sie für die Lehrer eine Rückmeldung, ob das Thema verstanden wurde oder ob noch einmal nachgesteuert werden muss.
Unsere 7 Tipp & Tricks, damit Hausaufgaben besser gelingen
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Das Hausaufgabenheft
Das ordentliche Führen eines Hausaufgabenheftes mit Datum- und Wochenangabe ist ein Hilfsmittel, um den Aufwand für Schularbeiten und Lernen abschätzen und die eigene Freizeit planen zu können. Dieses Hausaufgabenbuch kann also ein Hausaufgabenplaner bzw. Freizeitplaner und zugleich eine Erinnerungshilfe sein. Nebenbei dient es den Eltern auch zur Hausaufgabenkontrolle.
Ob nun die Hausaufgaben an dem Tag eingetragen werden, an dem sie aufgegeben wurden oder zu dem Tag an dem sie erledigt sein müssen, ist dabei unerheblich. Für Schüler, die leicht den Überblick verlieren, empfiehlt es sich, erledigte Schularbeiten im Hausaufgabenheft zu kennzeichnen.
Die Schüler können sich natürlich ihren Hausaufgaben-Organizer selber basteln oder das Hausaufgabenheft gestalten wie sie es wollen. Im Internet gib es viele sinnvolle Anregungen dazu.
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Das richtige Umfeld
Hausaufgaben sollten in einem ruhigen, ungestörten und hellen Umfeld erledigt werden. Hierbei ist es hilfreich zu versuchen, immer den gleichen Platz zu nehmen. So stellt sich der Schüler mental auf die Erledigung der Hausaufgaben ein, wenn er seinen Arbeitsplatz vorbereitet.
Am Arbeitsplatz sollten sich keine Spielsachen befinden. Geschwister oder Freunde, wenn sie nicht auch Hausaufgaben machen, lenken schnell ab. Fernseher, Radio und auch das Mobiltelefon gehören ebenfalls zu den Konzentrationskillern.
Hausaufgabengruppen können sinnvoll sein, wenn man sich wirklich zu Hausaufgaben oder zum Lernen verabredet und nicht Hausaufgabenzeit und Freizeit vermischt. Bei Hausaufgabengruppen mit jüngeren Kindern sollte eine erwachsene Person die Aufsicht übernehmen.
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Die richtige Zeit finden
Die Zeiteinteilung hängt vom Umfang der zu erledigenden Hausaufgaben ab. Möchte das Kind noch seinen Hobbys nachgehen oder Freiräume zum Spielen oder für Freunde haben, muss die Zeitspanne im Tagesablauf „relativ“ flexibel sein. Hierbei spielt nicht unbedingt eine genaue Uhrzeit eine Rolle, sondern klare Regeln, bis wann die Hausaufgaben zu erledigen sind, um andere Aktivitäten wahrnehmen zu können. Ein Wochenplan kann dabei hilfreich sein, um alle zeitlichen Bausteine zu berücksichtigen.
Die richtige Zeit heisst auch: Ausreichend Zeit. Hausaufgaben zwischen zwei anderen Aktivitäten zu „quetschen“, nur um diese als abgehakt anzusehen, ist der falsche Weg. Zeitdruck bedeutet eine geringere Effektivität und einen höheren Fehlerquotienten. Der Sinn der Hausaufgaben würde so ad absurdum geführt.
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Hausaufgabenzeit erspart Lernzeit
Experten sind sich einig darüber, wer sich ausreichend Zeit für die Erledigung von Hausaufgaben nimmt – diese regelmäßig, ordentlich und vollständig macht – erspart sich viel Lernzeit bei der Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen, Lernzielkontrollen oder Tests. Beim Lernen für Arbeiten müssen dann nur noch die Themenfelder nachgearbeitet werden, bei denen der Schüler trotz Hausaufgaben noch Verständnisprobleme hat.
Ist das Lernen bestimmter Dinge, wie zum Beispiel Vokabeln oder Merksätzen, durch den Lehrer gefordert, kann dieses selbstverständlich ihm Rahmen der Hausaufgabenzeit erledigt werden.
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Die Rolle von Eltern und Geschwistern
Eltern und Geschwister sollten Hausaufgabenhilfe geben, nicht aber selbst bei der Erledigung mitwirken. Richtige Hausaufgabenbetreuung heißt auf der einen Seite, dass die Schüler ihre Hausaufgaben selbstständig erledigen sollen. Auf der anderen Seite, dass die Schüler selbstverständlich auch um Rat und Hilfe in der Familie ersuchen können. Kurzum: „Vorsagen ist verboten! – Tipps zu Lösungsmöglichkeiten und Lernwegen sind erlaubt!“; denn alles was sich das Kind selbst erarbeitet, hat einen höheren Lerneffekt und Behaltensgrad.
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Fehler sind erlaubt
Bei den Hausgaben geht es nicht darum, alles sofort richtig zu machen. Vielmehr darum, Defizite aufzudecken. Für die Lehrkräfte und die Schüler ist es ein geeignetes Mittel, um Schwächen zu erkennen.
Auch das Scheitern an einer Hausaufgabe sollte akzeptiert werden. Das solange-Sitzenlassen bis die Aufgabe zur Zufriedenheit gelöst wurde, schafft ein häusliches Stressumfeld, was vermeidbar ist. Solche Art von Zwangsmassnahmen führen zur Demotivation oder gänzlicher Hausaufgabenverweigerung.
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Richtig loben
Hausaufgaben sind Pflichtaufgaben und Hausaufgaben benoten ist ausschließlich die Aufgabe der Lehrkräfte – so sollten es Eltern einordnen. Genauso wie das Zimmer aufräumen oder andere Aufgaben in der Familie positiv wahrgenommen werden, sollten auch gut erledigte Hausaufgaben mit einem ehrlichen Lob belohnt werden. Das fördert beim Kind die Motivation, da es seine Leistung anerkannt sieht. Belobigt werden sollte auch, wenn das Kind zwar an einer Aufgabe gescheitert ist, sich aber sehr angestrengt hat, die Herausforderung zu meistern.
Hingegen sollte es durch Eltern vermieden werden, erdachte Noten als eine Art Belobigung zu erteilen. Dieser Rollenwechsel wirkt für das Kind verstörend und eher demotivierend. Schule sollte Schule und Zuhause das Zuhause bleiben.
Fazit
Hausaufgaben sind ein gutes Mittel für die Schüler, um sich auf bevorstehende Prüfungen vorzubereiten. Wenn Schüler das für sich selbst erkennen, sinkt der gesamte Zeitaufwand der direkten Lernvorbereitung für Schultests. Für Eltern bieten Hausaufgaben neben den Unterschriften unter Noten die Möglichkeit, über den Leistungsstand ihrer Kinder einen kleinen Überblick zu erhalten und sich am „Schulleben“ des Kindes etwas zu beteiligen.
Die 5-Schritt-Lese-Methode
Textverständnis umfasst weit mehr als nur das flüssige Lesen von Wörtern und Sätzen. Vielmehr geht es darum, den Sinn des Textes zu erfassen. Der Text muss verstanden werden, um damit aufgabenbezogen arbeiten zu können.
Dieses sogenannte sinnentnehmende Lesen, also das Textverständnis, ist Grundlage für das Arbeiten mit Sachtexten und das Lösen von Aufgabenstellungen in vielen Unterrichtsfächern.
Textverständnis zu trainieren beziehungsweise zu erlernen, ist anstrengend und zeitintensiv. Besonders in den unteren oder mittleren Klassenstufen ist es für Schülerinnen und Schüler schwer, problembezogene Texte zu erfassen und die wesentlichen Inhalte zu entnehmen. Es fehlt nicht nur an Übung, sondern vor allem an zweckmässiger und durchdachter Arbeitstechnik.
Das Schreiblesezentrum der Universität Münster definiert Textverständnis als das aktive, zielgerichtete und reflektierte Erfassen und Verarbeiten von Informationen, welches die grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten zum sinnerfassenden Lesen beinhaltet und aus mehreren flexiblen und kontextabhängigen Teilprozessen wie dem automatisierten Erkennen von Wörtern, dem flüssigen Lesen von Sätzen und Texten und dem Herstellen von Sinnzusammenhängen besteht. [vgl. https://www.uni-muenster.de/Schreiblesezentrum/Forschung/leseschulenrw/inhalte/textverstaendnis.html, Stand 22.02.2018]
Die 5-Schritt-Lese-Methode (nach H. Klippert 1994) ist ein allgemein anerkanntes Verfahren, mit langen und komplexen Texten zu arbeiten.
Aus der ursprünglichen Reinform
Schritt 1: Überfliegen!
Schritt 2: Stelle Fragen!
Schritt 3: Lies gründlich!
Schritt 4: Fasse Wichtiges zusammen!
Schritt 5: Wiederhole in eigenen Worten!
haben sich über die Jahre verschiedene praxisorientierte Varianten herausgebildet.
Der folgende Beitrag stellte eine dieser Varianten etwas genauer vor und soll dabei unterstützen, schwierige Texte leichter zu verstehen.
Die 5-Schritt-Lese-Method
1. Scannen und Überblick verschaffen
Im ersten Schritt sollte sich über den Text ein grober Überblick verschafft werden. Worum geht es eigentlich? Diese Frage muss im ersten Schritt beantwortet werden. Wichtige Hinweise dazu geben insbesondere Titel (Hauptüberschrift) und die Zwischenüberschriften oder Gliederungspunkte. Aber auch hervorgehobene Textpassagen, Sätze oder Wörter und Bilder geben hier gute Anhaltspunkte.
2. Fragen stellen
Bereits bei diesem Schritt sollte darüber nachgedacht werden, welche „Frage“ der Autor beantworten will.
3.1. Gründliches Lesen
Im zweiten Schritt wird der Text sehr genau gelesen. Unbekannte Wörter sollten gekennzeichnet, nachgeschlagen und mit Randnotizen versehen werden. Nicht verständliche Sätze oder Abschnitte sind mit einem Fragezeichen zu versehen, um auf diese zu einem späteren Zeitpunkt schneller zurückkommen zu können.
Ist der gesamte Text zu Ende gelesen, sind nicht verständliche Sätze oder Abschnitte erneut zu erschließen. Hilfestellungen können hierbei sein:
- Umstellen oder Aufteilen von Sätzen
- Finden von Synonymen für „schwierige“ Wörter im Internet oder in Textverarbeitungsprogrammen auf dem Computer
3.2. Markieren
Im dritten Schritt werden wichtige Textpassen, Kernaussagen und Schlüsselbegriffe gekennzeichnet. Bei geübten beziehungsweise fortgeschrittenen Lesern können die Schritte zwei und drei zusammengeführt werden.
Weitere Hinweise zum richtigen Markieren und Hervorheben können dem Gliederungspunkt 2 (siehe unten) entnommen werden.
4. Gliederung
Im vierten Schritt wird der Text in inhaltliche Abschnitte gegliedert und diese in Stichpunkten zusammengefasst. Für jeden Abschnitt ist eine Überschrift zu formulieren, die den Inhalt des Abschnittes kurz und bündig widerspiegelt.
5. Formulierung
Im fünften und letzten Schritt werden die Hauptaussagen formuliert und herausgeschrieben. Hierbei ist auf die Wortwahl zu achten. Die Hauptaussagen sind mit den Worten des Lesers zu formulieren. Wer die Hauptaussagen mit eigenen Worten wiedergeben kann, hat deren Inhalt verstanden.
Richtiges Markieren und Hervorheben
Häufig geben Lehrer und Lehrerinnen Hinweise, wie innerhalb von Texten markiert oder hervorgehoben werden soll. Diese Erfahrungen der Lehrkräfte sollten auf jeden Fall mit berücksichtigt werden.
Grundsätzlich kann sich jedoch jede Schülerin und jeder Schüler ein eigenes persönliches Markierungssystem erstellen und einüben. Wichtig ist hierbei, dass dieses System konsequent angewendet wird, um den Wiedererkennungseffekt zu nutzen.
Vorteile des Markierens und Hervorhebens sind:
- Verkürzen des Inhaltes auf das Wesentliche
- Bessere Übersichtlichkeit
- Darstellen von Zusammenhängen
- Einfacheres Zurechtfinden
Zum Arbeiten im Text benötigt man Bleistift, Radiergummi, verschiedene Textmarker und Fineliner. Dieses Arbeitsmaterial sollte vor Beginn des Arbeitens mit dem Text vollständig und geordnet am Arbeitsplatz liegen.
Als Vorschlag eines Markierungssystems kann nachfolgendes Beispiel dienen:
Randkommentare und Randhinweise mit Bleistift
- B = Beispiel
- D = Definition
- ? = fragwürdig oder noch abzuklären
- A1 = wichtiges Argument (fortlaufend Nummer 1)
- Th = These
- vgl. S.(A.) = Bezug auf andere Sinnabschnitte
- Q = Quellenhinweis auf Informationen außerhalb des Textes
Markierungen im Text
Textmarker für einzelne Wörter oder Satzteile
- ROT = Sehr wichtig, Hauptpunkt, Schlüsselwort
- GELB = Hauptpunkt, weniger wichtig im Vergleich zu rot
- GRÜN = Beispiel, Konversationen, Erläuterung
- BLAU = Formel, Methode, Regel
Unterstreichung für Sätze oder Abschnitte
- ROT = Lehrerstift, also nicht nutzen
- Schwarz (Bleistift) = Sätze, mit Bezug auf die Randnotiz
- Blau = Stilistische Mittel
Auch das Markieren und Hervorheben musst geübt werden. Hierbei kommt es darauf an, nicht zu viel, also wirklich nur das zum Verstehen des Textes Notwendige, hervorzuheben. Schüler und Schülerinnen neigen anfangs dazu, fast alles zu markieren, um ja nichts zu vergessen.
Ein weiterer Hinweis. Das Markierungssystem muss sich auch im Umfang entwickeln und altersgerecht sein. Für weniger erfahrene oder jüngere Schülerinnen und Schüler sollte mit einem Minimum an Farben und Randhinweisen begonnen werden.
Häufige Fehler beim verstehenden Lesen
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Lesen unter Zeitdruck
Wer unter Zeitdruck liest und sich nicht ausreichend Zeit für die einzelnen Schritte nimmt, hat beim anschließenden Arbeiten mit dem Text oft Schwierigkeiten, Aufgabenstellungen zu beantworten. Das „Nachlesen“ oder „Nacharbeiten“ kostet noch mehr Zeit und frustriert.
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Lesen ohne Ruhe
Zum Lesen braucht man Ruhe. Textverarbeitendes Lesen benötigt ausreichend Konzentration. Ablenkungen durch Mobiltelefon, Fernseher oder Computer binden unnötig geistige Ressourcen.
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Lesen ohne Gesamtüberblick
Vor dem eigentlichen Lesen sollte man sich über den Text und die Fragen oder Aufgaben einen groben Überblick verschaffen. (Art des Textes, Umfang, wie viele Aufgaben und Fragen zum Text)
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Lesen ohne Ziel oder Fragestellung
Sind Fragen oder Aufgaben zum Text vorgegeben, sollten die zuerst gründlich gelesen werden. Das Gehirn strukturiert und verarbeitet die gelesenen Informationen anders (zielgerichteter), wenn vorab bekannt ist, welches Ziel das Lesen verfolgt.
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Beim Scannen schnell und beim Lesen langsam
Beim Scannen geht es nur um grobe Sinnerfassung, also um das Überfliegen oder das schnelle Lesen. Wer bei diesem Schritt jedes Wort ruhig und sinnerfassend liest, verliert wertvolle Zeit.
Beim Lesen geht es um das „Durcharbeiten“ des Testes. Hier sollte sich ausreichend Zeit genommen und wirklich gründlich gelesen werden. Wer hier schludert, arbeitet häufig sehr zeitintensiv nach.
Fazit
So einfach geht´s! Textverständnis ist reine Übungssache!
Am Anfang geht es nur darum, die Technik bei den einzelnen Schritten zu beherrschen. Wer aber regelmäßig übt und sich an die vorgegebenen Schritte hält, bekommt leicht Routine, wird schneller und fachlich besser beim Lösen von Fragestellungen.
Es heisst, Kinder lernen von Natur aus gerne. Viele Eltern bekommen davon jedoch nur wenig mit. Vor allem, wenn es um die Schule geht, könnte man meinen, dass das genaue Gegenteil der Fall sei. Hier entwickeln Schüler teilweise höchst kreative Vermeidungsstrategien. Dies zeigt wiederum, Kinder lernen gerne, jedoch nicht für die Schule. Um genau das zu ändern kann ich als Nachhilfelehrerin dafür sorgen, dass Lernen in der Schule wieder mehr Spass bereitet.
Was kann man tun?
Eine Grundlage für Spass und Erfolg beim Lernen ist die Neustrukturierung des Tagesablaufes, wobei die Bedürfnisse des Schülers berücksichtigt werden. Diese dürfen nicht mit dem Lernen für die Schule kollidieren, da dann die Schule immer den Kürzeren ziehen würde. Außerdem sollte die persönliche Motivation des Schülers herausgearbeitet werden. Manchmal reicht die gute Note als Motivator aus. Häufig jedoch muss dem Schüler klar gemacht werden, was in Hinsicht auf die Schule benötigt wird, damit er seine beruflichen Wünsche erreichen kann. Auch wollen Kinder oft zu Hause nicht für die Schule lernen, da sie in der Schule bereits den halben Tag verbracht hatten. Hier helfen effiziente Lernmethoden, um den Lernaufwand zu minimieren. Ein weiterer wichtiger Punkt, um wieder Spass beim Lernen zu habe, ist der richtige Umgang mit den Lehrern. Freundlich gesinnt, können diese eine wahre Stütze sein und als Motivationsmotor sehr wichtig werden.
Damit Lernen wieder Spass macht – kontaktieren Sie mich!
Wenn Kinder und Jugendliche keine Lust zu lernen haben und keine Motivation, zur Schule zu gehen.
Viele Eltern und Lehrkräfte kennen das: Kinder und Jugendliche haben „keinen Bock“ mehr auf Schule. Sie haben einfach keine Motivation, zur Schule zu gehen, Hausaufgaben zu erledigen oder gar zu Hause zu lernen.
Heranwachsende, die kein Interesse mehr an Schule oder Lernen haben, kommunizieren dieses oft in Form von allgemeiner Antriebslosigkeit, Verhaltensauffälligkeiten oder kompletter Schulverweigerung. Die Gründe sind oftmals vielfältig und greifen ineinander. Dieser chronische Zustand des „Ich habe kein Bock mehr auf Schule“ ist nicht nur für Eltern und Lehrkräfte anstrengend, sondern führt oft auch zu Wissenslücken, die dann in späteren Schuljahren Auswirkungen auf den Leistungsstand oder sogar auf den Schulabschluss haben können.
Um dieses „Motivationsloch“ zu überwinden, müssen alle am Lernprozess Beteiligten die Kinder und Jugendlichen unterstützen, damit diese wieder Schritt für Schritt eine positivere Einstellung zum Lernen und zur Schule bekommen. Eine generell positive Bestärkung führt in vielen Fällen dazu, dass aus diesem „Ich habe kein Bock auf Schule.“ wieder ein „Ich habe Lust auf Lernen.“ werden kann und sich die schulischen Leistungen stabilisieren.
Um zu wissen, wie Kinder und Jugendliche positiv bestärkt werden können, ist es wichtig, sich im Vorfeld mit Vorurteilen und möglichen „Motivationskillern beim Lernen“ etwas tiefergehend zu beschäftigen.
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Vorurteile und Stigmatisierung
Wenn es um die Bewertung der Leistungsfähigkeit von Schülern und Schülerinnen geht, werden diese häufig schematisiert und vorverurteilend unterschwellig eingeteilt in:
- Note 6: „intelligent und fleißig“
- Note 5: „klug“
- Note 4-5: „klug, aber faul“
- Note 4: „doof, aber fleißig“
- Note 3-4: „doof“
- Note 3: „doof und faul“
- Note 2-3: „hoffnungslos“
Dies wird oft von Lehrkräften, dem Freundeskreis oder familiären Umfeld zumindest hinter vorgehaltener Hand gesagt oder gezeigt. Gerade Heranwachsende mit schlechteren Noten fühlen sich stigmatisiert, falsch verstanden und in Schubladen gesteckt.
Bei diesem Schubladendenken werden persönliche Voraussetzungen, wie zum Beispiel die bisherige schulische Entwicklung, das persönliche Engagement, die soziale Komponente usw. nicht berücksichtigt, weil es für die Beurteilenden so viel bequemer ist.
Für die Beurteilten hat eine Stigmatisierung Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl. Letztendlich resignieren viele dabei, sowieso nicht aus dieser Schublade herauszukommen und es folgt zwangsläufig eine fehlende Motivation, zur Schule zu gehen.
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Motivationskiller beim Lernen
Es ist ein Mythos, dass Schüler und Schülerinnen grundsätzlich nicht von selbst lernen wollen und nur darauf warten, von Lehrkräften in der Schule mit Wissen vollgestopft zu werden. Kinder und Jugendliche sind von Natur aus neugierig und wollen lernen. Sie haben allenfalls mit ihrem äußeren Lernumfeld (Schule, Lehrkräfte, Hausaufgaben, Arbeiten, usw.) Probleme und gegebenenfalls auch mit bestimmten Fächern, wenn diese nicht im Interessenfokus liegen.
Negative Selbsteinschätzung
Lernende mit Lernschwierigkeiten haben oft aufgrund eigener negativer Erfahrungen (schlechte Noten trotz Lernens) oder äußerem Druck (Vorgaben von Eltern, Vergleichen mit Freunden oder Geschwistern, Bewertungen durch Lehrkräfte etc.) Probleme ihre Leistungsfähigkeit realistisch positiv einzuschätzen. Negative Selbsteinschätzungen werden oft zu gedanklichen oder verbalen Äusserungen („Das schaffe ich eh nicht!“, „Wird doch eh wieder eine Sechs!“), welche bei andauernder Wiederholung zu negativen „Wahrheiten“ oder Glaubenssätzen/Leitsätzen führen. Dieses hat zur Folge, dass sich der Lernende gar keine Mühe mehr gibt, weil es aus seiner Sicht sowieso nichts bringt, sich anzustrengen, da doch nur eine schlechte Note herausspringt.
Notenausgerichtetes Lernen
Kinder und Jugendliche, die sich für ein Schulfach oder ein Thema interessieren, werden schon aus reiner Wissensneugier bemüht sein, den Unterrichtsstoff zu durchdringen und ihren Wissenshorizont zu erweitern. Kommt trotz dieses Bemühens eine schlechte Note heraus, wächst schnell die Frustration und ein innerer Widerstand wächst trotz des Interesses, in einem Unterrichtsfach oder Themengebiet neues Wissen zu erlangen.
Lernen ohne Sinnhaftigkeit
Schüler und Schülerinnen sind sehr feinfühlig, wenn es darum geht, wozu man bestimmte Schulfächer oder Themen für das spätere Leben braucht. Bei aus ihrer Sicht fehlendem Sinn sinkt die Willenskraft, sich mit dem Unterrichtsstoff wirklich und ausdauernd auseinanderzusetzen. Lernzeit wird hier zur Qual (-zeit) und die Lernenden „quälen“ sich den Lernstoff für die nächste Arbeit buchstäblich in den Kopf.
Falsche Einschätzung schulischer Leistungen
Das Notensystem führt dazu, dass fast ausschließlich das „Können“ bewertet wird, nicht aber die tatsächlichen Anstrengungen der Schüler und Schülerinnen, den Leistungsanforderungen gerecht zu werden. So werden schlechte Noten oft ausschließlich dem Desinteresse und dem fehlenden Willen, zu lernen zugeschrieben. Und gute Noten mit Fleiss und Interesse gleichgesetzt. Schüler und Schülerinnen, welche sich wirklich anstrengen und auch Stunden ihrer Freizeit opfern, um den Unterrichtsstoff in den Kopf zu bekommen, werden in diesem Notensystem unzureichend berücksichtigt. Diese aus Sicht der Lernenden ungerechte Einschätzung von Lehrkräften und Eltern baut innerliche Hürden auf, sich nochmals so „ergebnislos“ anzustrengen.
Lernen unter äusserem Druck
Angst ist auf Dauer ein sehr schlechter Motivator. Kinder und Jugendliche, denen Strafen oder Sanktionen in Aussicht gestellt werden, wenn es in der Schule nicht „rund läuft“, lernen nicht aus eigenem Antrieb, sondern aus Angst vor den Konsequenzen, die sich aus einer erneuten Schlechtleistung ergeben. Diese Angst lenkt in vielen Fällen den Fokus vom Lernen auf die Konsequenzen des Misserfolgs und blockiert dadurch die Lernenden nicht nur während einer Leistungsüberprüfung, sondern auch bereits in der Lernphase.
Lernen ohne positive Fehlerkultur
Kinder und Jugendliche, die Angst vor den Konsequenzen haben, wenn sie Fehler machen oder wenn etwas als unzureichend betrachtet wird, haben meist schon einen innerlichen Widerstand, mit Aufgaben überhaupt zu beginnen, da sie es ja aus ihrer Sicht sowieso „noch einmal“ machen müssen. Der Lernende sieht unnötiges Berichtigen, das komplette Nacharbeiten einer Aufgabe oder das nochmals Abschreiben nicht als Fehlerkorrektur, sondern als Bestrafung für seine Unzulänglichkeit, was im Dauerstand zu einer gänzlichen Demotivation führen kann.
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Was Eltern tun können
Druck- und angstfrei lernen zu können, bietet für Kinder und Jugendliche die besten Voraussetzungen, sich (nicht nur) schulisch entwickeln zu können. Schlechte Leistungen und schlechte Lernerfahrungen sind Erlebnisse, die zum Schulalltag und zum Erwachsenwerden dazu gehören. Sie können positive Auswirkungen auf die Entwicklung von Schülerinnen und Schüler haben, wenn man diese, selbstständig oder mit Unterstützung, eigene neue Ansätze und Lösungen des „Besserwerdens“ entdecken lässt. Der Spass am Lernen sollte, wo immer möglich, im Vordergrund stehen.
Eltern müssen ihre Kinder dahingend positiv unterstützen, richtig motivieren und beeinflussen, dass diese kein falsches (schlechtes) Selbstbild bekommen und sich keine negativen Glaubenssätze bilden. Hat das Kind bereits dieses falsche Selbstbild und drückt dies in negativen Leitsätzen, schulischer Antriebslosigkeit oder Verhaltensauffälligkeiten aus, sollten sich Eltern nicht davor scheuen, bei Schulpsychologen und Schullehrkräften um Hilfe zu bitten. Oftmals bieten auch das Jugendamt, Lerntherapeuten oder qualifizierte Nachhilfeinstitute eine entsprechende Unterstützung an.
Zudem können geeignete und richtig eingesetzte Verstärkerpläne und Belohnungssysteme für Kidner und Jugendliche zusätzliche Anreize setzen.
Die nachfolgenden zehn kleinen Tipps können als häuslicher Leitfaden behilflich sein, aus dem „Ich habe kein Bock auf Schule.“ wieder ein „Ich finde meine Lust auf Lernen und Schule.“ zu machen:
- Eltern sollten ihre Kinder darin unterstützen, sich entsprechend ihrer schulischen Interessen zu entwickeln. Interessante außerschulische Bücher und Zeitschriften, Internetportale oder Hobbys können dabei hilfreich sein.
- Kinder und Jugendliche brauchen das Gefühl, dass sie nicht nur an ihren (schulischen) Leistungen gemessen werden und das eine schlechte Note durchaus in Ordnung sein kann, wenn man sich richtig angestrengt hat.
- Eltern sollten ihre Kinder ehrlich (nicht nur um des Lobens willen), objektiv (es muss eine Leistung erbracht sein) und im Zusammenhang (keine allgemeinen Phrasen) loben.
- Bei schlechten Noten sollten Eltern diese vorwurfslos hinterfragen, die von den Kindern dargelegten Gründe ernst nehmen und gemeinsam mit ihrem Kind nach realistischen Auswegen suchen.
- Eltern sollten unrealistische Notenziele vermeiden. Wenn Notenziele notwendig sind, sollten diese realistisch sein, um dem Kind eine reelle Chance zu geben, diese Notenziele auch zu erreichen.
- Eltern sollten Raum für Fehler oder Unzulänglichkeiten zulassen. Fehlerberichtigung ist wichtig, um keine „falschen Bilder“ im Kopf zu erzeugen. Im Gegensatz dazu ist zum Beispiel ein Wiederholen von Aufgaben oder nochmaliges Abschreiben, nur um „Perfektion“ zu erreichen, demotivierend.
- Eltern sollten die Zeit für Hausaufgaben und Lernen nicht an vorgegebenen Stunden festmachen. Wer mit Hausaufgaben fertig ist oder die Lernziele erreicht hat, sollte keine weitere Zeit mehr absitzen müssen.
- Kinder dürfen auch mal etwas nicht schaffen oder Hausaufgaben nicht „können“. Hier sollten Eltern hinterfragen, motivieren sowie unterstützen und nicht „anklagen“.
- Eltern sollten vermeiden, ihre Kinder mit anderen zu vergleichen. Nicht alle Kinder und Jugendlichen haben gleiche persönliche Ausgangsvoraussetzungen, um gleiche Noten abzuliefern.
- Schulische Probleme dürfen das innerfamiliäre Verhältnis nicht belasten. Kinder und Jugendliche brauchen einen familiären Rückzugsort, um vom Schul- und Lernstress abschalten zu können und um Zuspruch und Unterstützung zu erhalten.
Aus der eigenen Erfahrung (Schlusswort)
Viele mögen sich an die eigene Schulzeit erinnern und auch an die damit verbundenen angeblich „wertvollen Motivatoren“ und „wertvollen Tipps“ wie zum Beispiel:
- „Was soll aus dir nur mal werden?“
- „So bekommst du nie eine Lehrstelle!“
- „Die anderen können das doch auch!“
- „Du lernst fürs Leben und nicht für die Schule!“
- „Früher musste ich … .“
- „Jammern hilft da auch nicht weiter!“
Solche Phrasen waren damals und sind auch heute eher überspielend, demotivierend oder verweigerungsfördend. Daher sollten solche oder ähnliche Aussagen tunlichst vermieden werden.
Das Kleine Einmaleins (auch 1×1 oder 1mal1) ist eine Zusammenstellung aller Produkte, die sich aus der Kombination zweier natürlicher Zahlen von 1 bis 10 ergeben.
Das Grosse Einmaleins ist die Erweiterung auf natürliche Zahlen von 1 bis 20 (teilweise auch bis 25).
Wieso eigentlich heutzutage noch auswendig lernen oder regelmässig üben?
Das Kleine Einmaleins gehört zum Grundwissen der Mathematik und wird meist in der Grundschule auswendig gelernt.
Das Grosse Einmaleins gehört heute nur noch selten zum geforderten Grundwissen. Je nach Schulform und Bundesland bzw. Schule wird hierauf genauso wenig wert gelegt wie auf das Beherrschen der Quadratzahlen.
Dabei bringt das Beherrschen dieses mathematischen Grundwissens einige Vorteile:
- Mit dem Einmaleins, aber besonders auch der Gegenoperation (Teilen bzw. Dividieren) wird ein grundlegendes Verständnis für das Bruchrechnen gelegt.
- Wer das Einmaleins beherrscht, hat die Möglichkeit, schnell und sicher im Überschlagrechnen schriftlich oder mit Taschenrechner gerechnete Ergebnisse grob auf Fehler zu prüfen.
- In höheren Klassenstufen können besonders bei Gleichungen und Funktionen oder funktionsähnlichen Gebilden schnellere Zwischenergebnisse mit Kopfrechnen als mit dem Taschenrechner erzielt werden.
Beherrschen (auswendig) oder Rechnen
Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Wege, um das Einmaleins zu lernen:
- Das wohl am häufigsten verwendete Mittel ist das auswendige Aufsagen (Auswendiglernen) der unterschiedlichen Zahlenreihen.
- Das Beherrschen einzelner Aufgaben durch Errechnen bzw. schnelle Widergabe gelernter einzelner Ergebnisse.
Obwohl beide Wege nicht immer gleich gut beherrscht werden, sollten beide Wege doch ausreichend trainiert werden.
Das Auswendiglernen hat dabei den Vorteil, dass besonders rechen- oder anwendungsschwache Schüler mit dem Beherrschen des Einmaleins ohne große Rechenleistungen „punkten“ können. Die automatisierte Widergabe gerade einzelner Ergebnisse kann beim Multiplizieren oder Dividieren dem Schüler Sicherheit geben, Teilaufgaben oder ganze Aufgaben richtig zu lösen, ohne die Funktionalität hinter den Rechenoperationen tatsächlich zu beherrschen.
Obwohl das Auswendiglernen viele Vorteile bringt, ausreichend ist es doch im Sinne eines mathematischen Verständnisses nicht. Je komplexer, umfangreicher oder schwieriger Aufgaben werden, umso mehr muss der Schüler wissen, was hinter den Operationen Multiplikation und Division steckt. Deshalb ist es immer wieder notwendig, das Einmaleins auch anhand von schwierigeren Aufgaben oder Sachaufgaben zu üben. Nur so kann der Schüler verstehen, was eigentlich hinter dem Einmaleins steckt und sein Wissen aufgabenorientiert anwenden.
FAZIT: Beide Wege sind wichtig und sollten auch gleichwertig trainiert werden.
Lerntipps
Bei allen guten Vorsätzen (und der Erinnerung an vergangene Schulzeiten von Eltern, Grosseltern und Geschwistern: Das Einmaleins sollte nicht frei und unabhängig vom jeweiligen Schulstoff geübt werden.
Als Grundregeln gelten:
Klasse 1 bis 3: Das Kleine Einmaleins
Ab Klasse 4: Das Grosse Einmaleins
Hier kommt es natürlich auf die Forderungen der jeweiligen Lehrkräfte in den Schulen an.
Tipp 1: Parallel zur Schule lernen
Je öfter sich ein Schüler mit Lernstoff beschäftigt, desto grösser ist der Grad des „Behaltens“. Deshalb sollte das Einmaleins parallel zu den Zahlenreihen des Schulstoffes gelernt werden.
Tipp 2: Rhythmisches Lernen
Erfahrungen zeigen, dass Aufsagen (Ablesen) von Zahlenzeihen in einem bestimmten Rhythmus zu besseren Lernergebnissen führt. Wer also beim Lernen der Zahlenreihen im Zimmer auf und ab geht, Bälle gegen die Wand wirft oder vielleicht Treppen auf und ab steigt, hat es beim Lernen leichter als derjenige, welcher mit gesenktem Kopf über den Zahlen sitzt.
Tipp 3: Reihenraten (Partnerspiel)
Partner eins sagt gleichmässig eine Zahlenreihe auf und Partner zwei muss diese Zahlenreihe erraten (z.B. das 3er 1mal1). Hierbei ist es wichtig, die Zahlenreihe nicht zu schnell aufzusagen.
Wer es schwieriger mag, kann auch einige Zahlen einer Zahlenreihe weglassen und diese durch den anderen erraten lassen.
Tipp 4: Einmaleins-Memory
Empfehlenswert ist auch ein selbstgebasteltes Einmaleins-Memory. Dazu braucht man Karton, Schere und bunte Stifte. Auf die eine Karte wird die Rechenaufgabe geschrieben (zum Beispiel 4 x 8) und auf die zweite Karte das Ergebnis (zum Beispiel 32).
Aufgabe und richtige Lösung legt der Schüler aufgedeckt und passend zu einander vor sich hin, um die Aufgabe mit der richtigen Lösung öfters im Blick zu haben.
Zu beachten ist, dass man anfangs mit kleineren Mengen an Spielkarten übt, um den Schüler nicht zu demotivieren.
Tipp 5: Einmaleins-Poster
Einmaleins-Poster lassen sich ausdrucken, basteln, bemalen und im Kinderzimmer oder in der ganzen Wohnung anbringen. Dies spricht vor allem den visuellen Lerntyp an.
Neben gekauften Varianten gibt es viele kostenlose Vorlagen im Internet. Wer eine besonders effektive Variante sucht, sollte neben den Einmaleins-Postern neu zu lernende Zahlenreihen noch einmal gesondert anbringen.
Tipp 6: Mehrfaches Aufschreiben (mit und ohne Lücken)
Ein gutes Mittel, sich Zahlenreihen einzuprägen, ist, diese mehrfach aufzuschreiben. Dabei gibt es zwei Varianten. Zum einen, eine Reihe komplett aufschreiben, egal wie lange es dauert. Zum anderen, eine Reihe schnell aufzuschreiben, den Platz für nicht gewusste Zahlen frei zu lassen und im Anschluss nachzuarbeiten.
Tipp 7: Mit leichten Zahlenreihen anfangen, Systematiken erklären und „Eselsbrücken“ bauen
Die einfachsten Zahlenreihen sind die 1er, 10er-, 2er- und 5er-Reihe, danach sollten erst die anderen gelernt werden. Erst wenn eine Zahlenreihe grundlegend beherrscht wird, sollte mit der nächsten begonnen werden.
Lernhinweise
Zahlenreihe 1 und 10
Nicht lernen lassen, hier ist nur Zählen gefragt. Bei der Zehnerreihe den Hinweis geben, einfach eine Null anzufügen.
Zahlenreihe 2
Einfach nur beim Zählen eine Zahl immer auslassen.
Zahlenreihe 5
Immer 5 addieren, das gibt im Wechsel am Ende 5 und 0.
Zahlenreihe 9
Bei den Zehnerstellen eins heraufzählen und bei den Einerstellen eins herunterzählen.
Mit Faktorentausch arbeiten
6×3 ist dasselbe wie 3×6. Wer dies versteht, kann Zusammenhänge zwischen den Zahlenreihen erkennen und muss weniger lernen. Eine Multiplikationstabelle kann dies schnell verdeutlichen.
Quadratzahlen
Für Quadratzahlen gibt es altbewährte Eselsbrücken, die leicht zu lernen sind:
1 x 1 = 1 ist besser noch als keins.
2 x 2 = 4 ich spiel so (oder: nicht) gern Klavier.
3 x 3 = 9 die Mama kann sich freu’n.
4 x 4 = 16 die Küh’ nach Wasser lechzen.
5 x 5 = 25 heute schmeckt die Butter ranzig.
6 x 6 = 36 alle Kinder rechnen fleissig.
7 x 7 = 49 wer’s nicht glauben will, der irrt sich.
8 x 8 = 64 was Du nicht lernen willst, das rächt sich.
9 x 9 = 81 der Lehrer in das Fäustchen lacht sich.
10 x 10 = 100 wen gibt’s, den das noch wundert?
Tipp 8: Immer zusammen mit der Aufgabe lernen
Um einen direkten Zusammenhang zwischen Aufgabe und Zahlenreihe herzustellen, ist es sehr wichtig, nicht nur die Zahlenreihen „runterzuspulen“, sondern in regelmäßigen Abständen auch das Aufsagen der Aufgabe und des Ergebnisses in einer Zahlenreihe.
Fazit
Das Einmaleins zu lernen ist gar nicht so schwer. Viele Schüler wollen es sogar lernen, wenn man ihnen die Vorteile verdeutlicht und Hilfestellungen gibt, wie man es mit wenig Aufwand bewältigen kann.
Vokabeln lernen
Ein umfassender Wortschatz in den Fremdsprachen ist Grundvoraussetzung für ein gutes Textverständnis, die Fähigkeit des Übersetzens und des freien Schreibens.
Hat ein Schüler einen nur sehr geringen Wortschatz in den Fremdsprachen, wird er ab spätestens der 7. Klasse Probleme in den Prüfungen haben.
In der Praxis treffen wir auf Schüler, die aufgrund ihrer mangelhaften Vokabelkenntnisse die Aufgabenstellungen in der Klausur nicht verstehen, denen der zu bearbeitende Text ein Buch mit sieben Siegeln ist und bei denen die mündliche Beteiligung zu wünschen übrig lässt, da der Schüler aus Angst, sich vor der Klasse zu blamieren, sich nicht mehr traut, sich zu melden.
Die meisten Schüler, die in Englisch oder Französisch Nachhilfeunterrichtbenötigen, haben versäumt, von Beginn an regelmässig Vokabeln zu lernen. Lücken in der Grammatik lassen sich recht leicht schliessen. Fehlen einem Schüler oder einer Schülerin jedoch die Vokabeln der letzten zwei Lernjahre, ist es mit viel Aufwand verbunden, die nicht gelernten Vokabeln nachzuholen. Während des laufenden Schuljahres die Vokabeln nachzuarbeiten ist eher utopisch, da unterrichtsbegleitend permanent neue Vokabeln hinzukommen. Mehr Sinn macht es, die Schulferienzeit zu nutzen, um sich auf das effektive Lernen der alten Vokabeln zu konzentrieren.
Solange nur die Vokabeln für die erste Fremdsprache gelernt werden müssen, klappt es noch ganz gut. Kommt jedoch in der 5. die zweite Fremdsprache hinzu, sind die meisten Kinder und Jugendlichen mit dem Vokabellernen überfordert. Nun muss Zeit für das regelmässige Vokabellernen von zwei Fremdsprachen bereit gehalten werden, was von den Schülern eine hohe Motivation und ein gutes Zeitmanagement erfordert. Ein Nachhilfelehrer ist dem Schüler dabei behilflich, wichtige Vokabeln von unwichtigen Vokabeln zu unterscheiden und mit Hilfe eines Wochenplans und differenzierten Arbeitszeitenplans das tägliche Vokabellernen zu organisieren. Kontinuierliches Lernen der Vokabeln und Wiederholungen lassen den Wortschatz innerhalb kurzer Zeit „explodieren“ und die gelernten Vokabeln vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis wandern, so dass jederzeit auf die gelernten Vokabeln zurückgegriffen werden kann.
Mit den richtigen Tipps und Techniken erfolgreich Vokabeln lernen
Hat man das Glück und hat einen Lehrer erwischt, der regelmässige Vokabeltests schreibt, ist das Vokabellernen durch die regelmässigen Tests vorgegeben und strukturiert. Werden in der Schule jedoch keine regelmässigen Vokabeltests geschrieben, rafft sich kaum ein Schüler dazu auf, Vokabeln zu lernen.
Die meisten Schüler schauen sich die zu lernenden Vokabeln kurz vor dem Vokabeltest an und schreiben unter Umständen sogar eine gute Note. Allerdings ist diese Art des Vokabellernens nicht nachhaltig. Die Vokabeln werden nämlich nur für den Test gelernt und im Anschluss direkt wieder vergessen. Damit Gelerntes vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis gelangt, muss der Lernstoff immer wieder wiederholt werden. Die Ebbinghaussche Vergessenskurve besagt, dass schon nach 20 Minuten nur noch 60% des Gelernten abgerufen werden kann. Nach 60 Minuten erinnert sich ein Schüler beispielsweise nur noch an 45% der gelernten Vokabeln. Nach einem Tag sind nur noch 34% des Gelernten verfügbar und nach einer Woche nur noch 23%. Findet gar keine Wiederholung des Erlernten statt, bleibt langfristig nur noch 15% im Gedächtnis. Berücksichtigt werden muss, dass Ebbinghaus seine Tests mit sinnlosen Silbenreihen durchführte. Lernt ein Schüler seine Vokabeln über mehrere Sinneskanäle und mit einer inneren Beteiligung, ist die Merkfähigkeit um ein Vielfaches erhöht.
Lerntipps für eine bessere Merkfähigkeit beim Vokabeln Lernen
- Lernen mit Mind-Maps
- Lernen mit Karteikarten
- Lernen mit Spickzetteln
- Lernen mit Eselsbrücken
- Sich beim Lernen möglichst nur mit einem Thema oder Schwerpunkt pro Tag beschäftigen
- Ähnlichkeitshemmung vermeiden: Nach dem Lernen der Englischvokabeln nicht auch noch die Französischvokabeln pauken
- Um einen sichtbaren Lernerfolg zu erzielen, lieber mäßig, dafür aber regelmäßig die Vokabeln wiederholen. Eine halbe Stunde täglich reicht aus.
- Die Vokabeln mit dem klassischen Karteikartenlernsystem oder am Computer oder Smartphone lernen
- Beim Lernen laut lesen: Dadurch wird die Behaltensquote von 10% auf 30 % gesteigert.
- Vokabeln, die man sich partout nicht merken kann auf Post-its an viel frequentierten Orten aufhängen oder Gegenstände mit der entsprechenden Vokabel bekleben
Die unterschiedlichen Sinneskanäle nutzen, um erfolgreich Vokabeln zu lernen
Ein Lerntypentest kann Aufschluss darüber geben, welcher Lerntyp man ist. Je nach Ergebnis des Lerntypentests kann das Lernen auf den jeweiligen Lerntyp ausgerichtet werden.
Insgesamt gibt es drei Lerntypen: den auditiven Lerntyp, den visuellen Lerntyp und den kinästhetischen Lerntyp.
Je mehr Sinneskanäle beim Lernen angesprochen werden, desto mehr Lernstoff bleibt hängen. Allein durch Lesen erinnert man sich noch an 10 % des Gelernten.
Nur durch Hören ist noch 20% abrufbar und durch Sehen 30 %. Wird beim Lernen sowohl der auditive als auch der visuelle Sinneskanal angesprochen liegt die Merkfähigkeit bei 50%.
Erklärt ein Schüler das Gelernte noch einmal in eigenen Worten, bleiben 70% in Erinnerung. Durch eigenes Tun verbleiben sogar 90% im Gedächtnis.
Die meisten Schüler sind Mischtypen mit einer Tendenz in die eine oder andere Richtung. Um einen maximalen Lerneffekt zu erzielen, sollten die Lehr- und Lernmethoden auf den jeweiligen Lerntyp abgestimmt werden.
Idealerweise sollte deshalb beim Lernen im Schulunterricht, in der Nachhilfestunde oder beim eigenständigen Lernen zu Hause der Lernstoff möglichst über mehrere Sinneskanäle angesprochen werden.
Lerntipps für den auditiven Lerntyp
- Vokabeln laut aufsagen. Durch die Aussprache entwickelt der auditive Lerntyp Eselsbrücken.
- Vokabeln mit dem Smartphone aufnehmen und abspielen lassen
- Über Lerninhalte sprechen
- Lerninhalte in Fragerunden und Diskussionen erarbeiten
- Hörspiele nutzen
- Beim Lernen Selbstgespräche führen (sich beispielsweise laut vorsagen, was in der Aufgabe zu tun ist).
- Ein Lied oder einen Rap mit dem Inhalt des Lernstoffs erfinden
- Beim Lernen auf Ruhe achten, da sich auditive Lerntypen von störenden Geräuschen leicht ablenken lassen
Lerntipps für den visuellen Lerntyp
- Der Lernstoff sollte übersichtlich und optisch ansprechend gestaltet sein
- Zeichnungen, Mind-Maps und Skizzen anfertigen
- Arbeit mit Textmarkern, um Wesentliches hervorzuheben
- Mitschriften im Unterricht
- Lernposter und Powerpoint-Folien gestalten und im Zimmer aufhängen
- Ein aufgeräumter Schreibtisch
- Lernstoff mit Bildern verknüpfen. Im Internet findet man sehr viel Bildmaterial
- Mit Karteikarten lernen
- Den zu lernenden Stoff aufschreiben. Eigenständig Geschriebenes hilft dem visuellen Lerntyp beim Lernen
Lerntipps für den kinästhetischen Lerntyp
- Bewegung während des Lernens (mit dem Ball spielen, in der Hängematte schaukeln, durchs Zimmer gehen…)
- Erlerntes ausprobieren und nachspielen
- Rätsel, Theater und Rollenspiele unterstützen das Lernen
- Basteln von anschaulichem Lernmaterial (beispielsweise ein Memoryspiel zum Vokabellernen)
- Lernmaterialien zum Anfassen (z.B. Modelle)
Effektiv englische Vokabeln lernen
- Zunächst wird die deutsche Bedeutung gelesen und dann die englische Vokabel.
- Nach dem gleichen Schema wird das Vokabellernen mit stillem Lesen wiederholt
- Die englische Bedeutung wird zugedeckt und die Vokabel wird aus dem Kopf vorgesprochen oder aufgeschrieben
- Wird die Vokabel beherrscht (mündlich und schriftlich), gehen wir über zur nächsten Vokabel
- Nach vier oder fünf Vokabeln werden diese am Stück wiederholt. Wird eine Vokabel nicht beherrscht, wird sie erneut wie oben dargestellt gelernt.
- Werden alle gelernten Vokabeln beherrscht, wandern sie in den Karteikasten.
Vokabeln lernen leicht gemacht mit dem Karteikarten- Lernsystem
Einen Karteikasten kann man selbst basteln (im Internet findet man dazu Bastelanleitungen) oder aber man kauft sich einen vorgefertigten Karteikasten.
Gerade technikaffine Kinder und Jugendliche arbeiten lieber mit einem Karteikartensystem am Computer oder Smartphone. Der Vorteil liegt darin, dass der Computer das Verwalten und Pflegen des Karteikastens für den Schüler übernimmt. Häufig erhält man zum Karteikartensystem auch alle gängigen Schulbücher mit den entsprechenden Vokabeln für die Fremdsprachen Englisch, Französisch zum Download (z.B. Phase 6). Viele Schüler nutzen auch gerne ihr Smartphone zum Vokabellernen, um effektiv Wartezeiten oder Busfahrten zum täglichen Vokabellernen zu nutzen. So erledigen sie ihr tägliches Vokabelpensum ganz nebenbei und müssen nicht noch extra Lernzeit einplanen.
Für das Lernen mit dem Karteikasten sollten täglich 15-20 Minuten veranschlagt werden. Es macht Sinn, diese Lernzeiten mit einem Arbeitszeiten- und Wochenplan fest in den Alltag zu integrieren. Der Hauslehrer ist Ihrem Kind dabei behilflich. Kinder und Jugendliche benötigen klar strukturierte Lernpläne und feste Lernzeiten, damit das regelmäßige Vokabellernen im Alltag auch umgesetzt wird und der „innere Schweinehund“ keine Chance hat.
Mit Hilfe des Karteikartenlernsystems werden die Vokabeln regelmäßig wiederholt, damit sie auch langfristig im Gedächtnis verankert werden. Täglich werden neue Vokabeln gelernt und bereits gelernte wiederholt. Beherrscht der Schüler die Vokabeln wandern sie im Karteikartensystem in die nächste Rubrik. So gelangen die Vokabeln von der 1-Tages-Rubrik in die 2–Tages-Rubrik, von dort in die 1-Wochen-Rubrik, die 2-Wochen-Rubrik, die 1-Monats-Rubrik und zuletzt in die 6-Monats-Rubrik. Jedes Mal, wenn der Schüler die Vokabel wiederholt und beherrscht, vergrößert sich der Lernabstand. Wird eine Vokabel während des Wiederholungsprozesses nicht mehr beherrscht, beginnt der Lernprozess wieder von vorne und die Karteikarte kommt in die 1-Tages-Rubrik. Nach 6 Monaten verlässt die Vokabel den Karteikasten und ist im Langzeitgedächtnis angekommen. Um die Lernfortschritte zu visualisieren kann der Schüler die Vokabeln, die den Karteikasten verlassen, stapeln und aufbewahren.
Vokabeln lernen mit Nachhilfelehrerin-Winterthur.ch
Benötigt ein Schüler oder eine Schülerin Unterstützung in den Fremdsprachen Englisch oder Französischen liegt eins der Hauptprobleme oftmals darin, dass in der Vergangenheit die Vokabeln nicht regelmässig gelernt wurden. Kann ein Schüler nicht auf einen umfangreichen Wortschatz zurückgreifen, sind die Probleme in den Fremdsprachen in den höheren Klassenstufen vorprogrammiert.
Deshalb ist eins unserer Hauptziele, Vokabellücken aufzuarbeiten und unsere Schüler zum kontinuierlichen Vokabellernen zu motivieren. Verfügt ein Schüler über umfassende Vokabelkenntnisse erhält er bessere Noten für Ausdruck und Stil, hat ein besseres Textverständnis und Hörverständnis und hat keine Schwierigkeiten die Aufgabenstellungen in den Prüfungen zu verstehen.
Die Nachhilfelehrerin zeigt Ihrem Kind Lerntechniken, wie effektiv und erfolgreich Vokabeln gelernt werden, geht mit den Schülern in die genaue Lernplanung, legt mit Hilfe eines Wochen- und Arbeitszeitenplans feste Lernzeiten für das Vokabelüben fest und kontrolliert auch in der Folgewoche, ob die Lernzeiten auch eingehalten wurden.