In den vorangegangen drei Kapiteln wurde ausführlich darüber geschrieben, wie die eigentliche Vorbereitung auf eine Klassenarbeit oder Leistungsüberprüfung sinnvoll und effektiv geplant und durchgeführt werden kann.

Prüfungsangst kennen viele. Sie blockiert gelerntes Wissen und hält Schüler davon ab, ihre tatsächliche Leistung abzurufen.

Im vorletzten Kapitel der Blockreihe steht daher der Tag vor und der Tag der Klassenarbeit im Mittelpunkt, weil hier einige Besonderheiten eine Rolle spielen, um selbstbewusst und entspannt in die Leistungskontrolle zu gehen.

Der Tag davor und der Tag der Prüfung

Im Folgenden werden 7 Tipps aufgeführt, wie die Zeit kurz vor Klassenarbeiten gestaltet werden sollte, um Druck vom Schüler zu nehmen.

  1. Kein Lernen am Tag davor

Wer geplant gelernt hat, kann am Tag vor der Prüfung entspannen. So sollte es auch sein. Lernen auf den letzten Drücker birgt einige Risiken. Nicht nur, dass Lernen unter Druck keinen besonders großen Effekt hat, es kann sogar dazu führen, dass bereits gefestigtes Wissen im Kopf „durcheinander gerät“ und der Schüler eigentlich weniger Wissen abrufen kann als zuvor.

Wenn es mal nicht anders geht, gilt:

  1. Nicht wie verrückt lernen!
  2. Priorisieren!
  3. Zeitlimit setzen!

Zudem ist ausreichend Schlaf sehr wichtig. Wer unausgeschlafen ist, neigt zu Flüchtigkeitsfehlern.

  1. Keine (Selbst-) Kontrolle am Tag davor

Die Devise gilt: „Mach dich nicht verrückt!“. Wie bereits erläutert, ist Lernen am Tag vor der Arbeit meist ineffektiv und unter Umständen sogar kontraproduktiv.

Ähnlich verhält es sich, wenn man sich selbst überprüft oder sich von anderen abfragen lässt. Treten hier vermeintliche Wissenslücken auf, dreht sich im Kopf des Schülers alles nur noch um diese.

Am besten ist es, sich am Tag vor der Arbeit mit dem Prüfungsstoff nicht mehr zu beschäftigen. Wer bis jetzt noch nicht alles beherrscht, sollte sich auf das konzentrieren, was er kann und nicht mit dem „verrückt machen“, was er nicht kann.

  1. Unsicherheiten vermeiden

Jeder kennt den Spruch: „Mach dich nicht verrückt!“ Das ist meistens leichter gesagt als getan. Es gibt viele Gelegenheiten die dazu führen, dass sich Unsicherheiten einstellen. Die Folge ist, dass sich der Schüler vor lauter Gedanken um sein „Nichtkönnen“ nicht mehr auf sein Können konzentrieren kann.

Folgende Dinge sollte daher vermieden werden:

  1. Gespräche mit Mitschülern über das, was gelernt oder geübt würde.
  2. Spekulationen über das, was in der Arbeit abgefragt werden könnte.
  3. Gegenseitiges Testen, ob das Wissen sitzt oder alle Fragen beantwortet werden können.
  4. Fragen der Eltern, ob ausreichend gelernt wurde.
  5. Rückblicke, wie gut oder schlecht die letzte Klassenarbeit gelaufen ist.
  1. Keinen unnötigen Druck aufbauen

Die Erwartungen bezüglich des Ausgangs einer Klassenarbeit sollten nicht zu hoch sein. Wer sich selbst unter Druck setzt, bekommt leichter Versagensängste. Das kann dazu führen, dass sich im Kopf alles um die Ängste und nicht um den Prüfungsstoff dreht.

Wer sich gut vorbereitet hat, sollte sich um das Resultat einer Klassenarbeit keine Gedanken machen.

Wer unbedingt Notenziele als Motivation braucht, sollte realistisch bleiben. Eine kleine Verbesserung ist bereits etwas Tolles.

  1. Keine Hektik am Morgen

Am Tag der Klassenarbeit sollte besonders auf die Morgenroutine geachtet werden. Hierzu gehören insbesondere das rechtzeitige Aufstehen, ein ausreichendes aber leichtes Frühstück und die Morgenhygiene.

Hektik ist einer der wesentlichen Stressfaktoren vor Prüfungen und doch so leicht zu vermeiden.

  1. Entspannt zum Beginn der Prüfung

Nicht nur ausreichend Schlaf ist wichtig, sondern auch das „Herunterkommen“ direkt vor der Leistungsüberprüfung. Also in der Pause davor an die frische Luft oder das Fenster auf. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich aktiv betätigen. Gymnastik oder andere Bewegungsübungen regen den Kreislauf an.

Schreibgeräte, Lineal, Taschenrechner, … , alles, was zur Klassenarbeit benötigt wird, sollte in Ruhe zurecht gelegt werden.

Nicht zuletzt sollte vor Beginn der Arbeit ausreichend Wasser getrunken werden.

  1. Rituale

Egal ob Glücksbringer, das Bonbon davor, das Lieblingslied oder das Buch unter dem Kopfkissen, Rituale helfen dabei, sich mental auf etwas einzustellen und innerlich zur Ruhe zu kommen. Deshalb sind diese persönlichen Bräuche bestens dazu geeignet, gerade bei Prüfungsangst, dass sich der Kopf vom eigentlichen Stress ablenkt.

Wer noch kein persönliches Ritual hat, kann sich im Internet, bei der Familie oder Freunden hilfreiche Anregungen holen.

Im letzten Blogkapitel zum Thema: „Richtig lernen, aber wie?“ steht die meist vernachlässigte Thematik der Nachbereitung einer Prüfung im Vordergrund.

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NachhilfeLehrerin Winterthur | Seuzacherstrasse 74, 8400 Winterthur, Schweiz
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136 Rezensionen
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Wochen
Ich fand die Nachhilfe bei Frau Hug sehr hilfreich, um mich auf Prüfungen vorzubereiten und den Stoff besser zu verstehen. Besonders ihre Art, Dinge zu erklären, hat mir sehr geholfen. Bei Frau Hug kann man jederzeit nach Zusatzmaterialien oder Beispielprüfungen fragen, was für mich eine grosse Unterstützung war. Ich finde, die Nachhilfe ist nicht nur sinnvoll, wenn man Schwierigkeiten in der Schule hat, sondern auch ein guter Ort, um vorzuarbeiten und Themen noch besser zu verstehen.
Lilith Eigl
Profilbild von Simon Zeiser
vor einem Monat
Frau Hug ist eine sehr gute und geduldige Lehrerin. Sie erklärt klar, unterstützt individuell und motiviert. Ich empfehle ihre Nachhilfe jedem, der bessere Noten und mehr Sicherheit will.
Lara Silva
Profilbild von Simon Zeiser
vor einem Monat
Frau Hug ist eine besondere Fachkraft. Sie hat meinen Sohn lange begleitet – von der 5. Klasse in der Primarschule bis zur 3. Klasse in der Sekundarschule.
Dank ihrer Hilfe konnte er Mathematik besser verstehen. So hat er gute Noten bekommen und einen Platz in einer technischen Lehre erhalten. Aber Frau Hug hat nicht nur beim Lernen geholfen.
Auch in schwierigen Zeiten war sie für meinen Sohn da.
Sie hat ihm Mut gemacht und ihn motiviert, weiterzulernen. Ich als Mutter habe mich während dieser Zeit gut unterstützt und verstanden gefühlt.
Frau Hug war eine sehr wichtige Begleiterin auf dem Schulweg meines Sohnes.
Ohne sie wäre dieser Weg viel schwieriger gewesen.
Rita de Cassia Bucher Soares
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Monaten
Ich habe in der Nachhilfe echt viel gelernt und mich richtig verbessert. Frau Hug erklärt alles total gut und beantwortet die Fragen so, dass man es wirklich versteht. Dadurch konnte ich auch in der Schule besser mitkommen und habe in dem Fach viel mehr Sicherheit bekommen. Ich finde es toll, wie sie sich Mühe gibt und einem hilft, wenn man etwas nicht versteht. Ich würde die Nachhilfe auf jeden Fall anderen Kindern und Jugendlichen empfehlen, die in einem Fach Probleme haben. Es hilft echt weiter und macht sogar ein bisschen Spass!
Mattia Iff
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vor 3 Monaten
Wir waren mit der Nachhilfe bei Frau Hug sehr zufrieden. Besonders in den Fächern Deutsch und Mathematik hat sie meinen Sohn einfühlsam und gezielt unterstützt. Sie erklärt geduldig und verständlich, geht individuell auf seine Bedürfnisse ein und schafft eine angenehme, vertrauensvolle Lernatmosphäre. Mein Sohn konnte sich fachlich deutlich verbessern und hat auch an Selbstvertrauen gewonnen. Wir sind sehr dankbar für die tolle Begleitung und können Frau Hug von Herzen weiterempfehlen.
Medine Mustafai