Im Teil 1 der Blockreihe "Richtig lernen, aber wie?" wurde über das Thema „Das Lernen planen“, insbesondere über strukturierte und geplante Lernmethoden informiert.

Um den zweiten Teil „Das Zeitmanagement und die Lernumgebung“ der Blockreihe „Richtig lernen, aber wie?“ besser einordnen zu können, wird ein kurzes Fazit zum Thema „Das Lernen planen“ gegeben. Die Lernplanung umfasst die Bereiche  Vorarbeit, Erfassen, Wiederholen und Üben sowie die abschließende Kontrolle. Sie bestimmt den eigentlichen Lernumfang und hat damit unmittelbaren Einfluss auf das Zeitmanagement und gegebenenfalls auf die Lernumgebung.

Das richtige Zeitmanagement beim Lernen

Wer seine Zeit zur Lernvorbereitung einer Klassenarbeit genau plant, erkennt frühzeitig Zeitfallen und kann darauf rechtzeitig regieren. Wie viel Zeit man für das Lernen einplanen sollte, hängt natürlich vom zu lernenden oder zu übenden Unterrichtsstoff aber auch von den persönlichen Voraussetzungen eines jeden Einzelnen ab (Vorkenntnisse, Auffassungsgabe, Konzentration und Merkfähigkeit).

Bei der Zeitplanung, also der Aufstellung eines individuellen Lernplanes, sollten ein paar Grundsätze beachtet werden:

Rechtzeitig beginnen!

Mit dem Lernen sollte rechtzeitig begonnen werden, also nicht kurz vor der Prüfung. Wer rechtzeitig beginnt, kann sich den Lernstoff auf mehrere Tage aufteilen. Das schafft mehr Übersicht und weniger Demotivation. Wenn es vermeidbar ist, den letzten Tag vor der Arbeit nicht mit Lernen verbringen sondern sich entspannen.

Nicht zu viel auf einmal! oder Wieviel Stunden lernen am Tag ist sinnvoll?

Wie viele Stunden für das Lernen am Tag verwendet werden sollten, ist nicht nur altersabhängig sondern wird auch von der Art des Lernens und der individuellen Konzentrationsfähigkeit beeinflusst. Wer auswendig lernt, ermüdet in der Regel eher. Wer an konkreten Aufgaben übt, kann sich länger konzentrieren.

Allem in allem sollte der Lernumfang bei älteren Schülern nicht drei Zeitstunden an Schultagen und sechs Zeitstunden an schulfreien Tagen übersteigen. Schüler der Mittelstufe sollten ihre Lernzeit auf zwei beziehungsweise vier Stunden begrenzen. Alle 30 bis Minuten eine Pause von mindestens 10 Minuten ist ein Muss, da es ansonsten schnell zu Ermüdungserscheinungen kommt.

Vor dem Schlaf ist Ruhezeit!

Mit dem Lernen muss rechtzeitig vor dem Schlafen gehen aufgehört werden. Das Gehirn braucht Zeit, um „herunter zu fahren“. Nur so kann Gelerntes verarbeitet und auch behalten werden. Spätestens eine Stunde vor der Bettzeit kann der Lernstoff ruhig in Ranzen oder Regal verschwinden.

Abwechslung!

Vom Schweren zum Leichten und vom Komplexen zum Einfachen.

Anders wie beim Erlernen von neuem Schulstoff, kommt es beim Üben darauf an, dass sich der Schwierigkeitsgrad des Lernstoffes an der abnehmenden Konzentrationskurve orientiert.

Wer also für unterschiedliche Fächer oder mehrere Themenbereiche in einem Unterrichtsfach gleichzeitig lernt, sollte bei seiner Planung berücksichtigen, dass die Konzentration mit fortschreitender Lerndauer automatisch und stetig abnimmt. Deshalb kann man am besten zum Anfang einer Lerneinheit zuerst mit den schwereren Fächern oder dem reinen Auswendiglernen (zum Beispiel Regeln oder Merksätze) beschäftigten und sich zum Schluss den einfacheren Fächern oder den Anwendungsaufgaben widmen.

Voll ist voll!

Wenn anscheinend nichts mehr in Kopf reingeht, also man sich nichts mehr merken kann oder bei Übungen sich häufiger Flüchtigkeitsfehler einschleichen, ist es Zeit die Schulsachen bei Seite zu legen. Wer jetzt noch weiter „paukt“ läuft in Gefahr, dass sich das bereits Gelernte nicht optimal einprägt.

Die richtige Lernumgebung

Viele unterschätzen den Einfluss der Lernumgebung auf den Lernerfolg. Eine richtige Lernumgebung unterstützt die Konzentration und Merkfähigkeit.

Als Faustregel kann man sagen:

  • Alles was ablenkt ist ein Flop.
  • Alles was die Aufmerksamkeit fördert ein Top.

Die Ortswahl!

Am bestens das eigene Zimmer oder das Arbeitszimmer zu Hause. Wohnzimmer und Küche mit starker Unruhe sind eher ungeeignet. Für ausreichende Beleuchtung sorgen, optimal geht es mit Sonnenlicht. Die Raumtemperatur sollte um die 20 Grad liegen und der Raum kurz vor Beginn des Lernen ausreichend gelüftet werden.

Die Geräuschkulisse!

Je geringer der Geräuschpegel, desto höher die Konzentration. Immer noch hält die falsche Auffassung, mit „nebenbei“ Musik oder „nebenbei“ Fernsehen lernt es sich besser. Am besten lernt sich immer noch mit Ruhe.

Handy und Co.!

Smartphone, Tablet und Laptop sind beim Lernen die Konzentrationskiller nur Eins. Deshalb ist es am besten, diese aus- oder notfalls stumm zu stellen und nicht in Griffweite zu haben. SMS, WhatsApp oder Facebook (Man könnte diese Liste wahrscheinlich unendlich fortsetzten.) lenken nicht nur aber, sie hemmen geradezu das Lernen. Nach dem Lernen nicht sofort vor den Fernseher oder das PC-Spiel. Das Gehirn braucht etwas Zeit, um das gelernte richtig zu speichern. Besser ist es mit körperlicher Bewegung für etwas Entspannung zu sorgen.

Trinken ist Pflicht!

Lernen ist anstrengend. Deshalb sollte am Lernplatz immer etwas zu trinken bereit stehen. Auch wenn man keinen Durst verspürt, kann ab und zu einen Schluck getrunken werden.

Alles aus einer Hand!

Zwischen den Lernpausen sollte das Lernen unterbrechungsfrei erfolgen. Jedes Aufstehen, auch wenn es nur um etwas zu holen ist, unterbricht den Konzentrationsfluss. Deshalb sollte der Lernplatz so vorbereitet werden, dass sich alle Dinge, welche man zum Lernen braucht, auch am Arbeitsplatz befinden.

Im nächsten Blogeintrag zum Thema: „Richtig lernen, aber wie?“ werden Lernhilfen beziehungsweise Lerntricks und Lernkniffe näher unter die Lupe genommen.

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NachhilfeLehrerin Winterthur | Seuzacherstrasse 74, 8400 Winterthur, Schweiz
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136 Rezensionen
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Wochen
Ich fand die Nachhilfe bei Frau Hug sehr hilfreich, um mich auf Prüfungen vorzubereiten und den Stoff besser zu verstehen. Besonders ihre Art, Dinge zu erklären, hat mir sehr geholfen. Bei Frau Hug kann man jederzeit nach Zusatzmaterialien oder Beispielprüfungen fragen, was für mich eine grosse Unterstützung war. Ich finde, die Nachhilfe ist nicht nur sinnvoll, wenn man Schwierigkeiten in der Schule hat, sondern auch ein guter Ort, um vorzuarbeiten und Themen noch besser zu verstehen.
Lilith Eigl
Profilbild von Simon Zeiser
vor einem Monat
Frau Hug ist eine sehr gute und geduldige Lehrerin. Sie erklärt klar, unterstützt individuell und motiviert. Ich empfehle ihre Nachhilfe jedem, der bessere Noten und mehr Sicherheit will.
Lara Silva
Profilbild von Simon Zeiser
vor einem Monat
Frau Hug ist eine besondere Fachkraft. Sie hat meinen Sohn lange begleitet – von der 5. Klasse in der Primarschule bis zur 3. Klasse in der Sekundarschule.
Dank ihrer Hilfe konnte er Mathematik besser verstehen. So hat er gute Noten bekommen und einen Platz in einer technischen Lehre erhalten. Aber Frau Hug hat nicht nur beim Lernen geholfen.
Auch in schwierigen Zeiten war sie für meinen Sohn da.
Sie hat ihm Mut gemacht und ihn motiviert, weiterzulernen. Ich als Mutter habe mich während dieser Zeit gut unterstützt und verstanden gefühlt.
Frau Hug war eine sehr wichtige Begleiterin auf dem Schulweg meines Sohnes.
Ohne sie wäre dieser Weg viel schwieriger gewesen.
Rita de Cassia Bucher Soares
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Monaten
Ich habe in der Nachhilfe echt viel gelernt und mich richtig verbessert. Frau Hug erklärt alles total gut und beantwortet die Fragen so, dass man es wirklich versteht. Dadurch konnte ich auch in der Schule besser mitkommen und habe in dem Fach viel mehr Sicherheit bekommen. Ich finde es toll, wie sie sich Mühe gibt und einem hilft, wenn man etwas nicht versteht. Ich würde die Nachhilfe auf jeden Fall anderen Kindern und Jugendlichen empfehlen, die in einem Fach Probleme haben. Es hilft echt weiter und macht sogar ein bisschen Spass!
Mattia Iff
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Monaten
Wir waren mit der Nachhilfe bei Frau Hug sehr zufrieden. Besonders in den Fächern Deutsch und Mathematik hat sie meinen Sohn einfühlsam und gezielt unterstützt. Sie erklärt geduldig und verständlich, geht individuell auf seine Bedürfnisse ein und schafft eine angenehme, vertrauensvolle Lernatmosphäre. Mein Sohn konnte sich fachlich deutlich verbessern und hat auch an Selbstvertrauen gewonnen. Wir sind sehr dankbar für die tolle Begleitung und können Frau Hug von Herzen weiterempfehlen.
Medine Mustafai