Richtig lernen, aber wie? – Teil 3: Lernhilfen und Tricks

Der dritte Teil beschäftigt sich mit Lernhilfen, also Tricks und Kniffen, um die Lernzeit effektiv zu nutzen und einen hohen Behaltens- und Wiedergabegrad zu erreichen.

Kommen wir zu unseren Tipps für euch!

  1. Kurzmeditation – Zur Ruhe kommen und entspannen

Wer aufgewühlt lernt oder mit den Gedanken ganz woanders ist, kann sich schlecht konzentrieren. Deshalb sollte man vor dem Lernen kurz zur Ruhe kommen. Meist reichen 5 bis 10 Minuten aus, um herunterzukommen. Hierbei sollte auf eine geräuschlose (Meditationsmusik geht natürlich auch) Kulisse geachtet werden. Egal ob Schneidersitz oder einfach auf dem Stuhl, wichtig ist, dass ein unbeschwertes tiefes Ein- und Ausatmen möglich ist.

  1. Auswendig lernen (Vokabeln, Merksätze, … )

Beim Auswendiglernen ist entscheidend, dass zwischen dem zu lernenden Wort und der zugehörigen Wortbedeutung ein möglichst kurzer Zeitraum ist (Beispiel: deutsche Vokabel – englische Vokabel oder Signalwort und Wortbedeutung.

Dabei ist die „Menge“, also die Aufnahmefähigkeit, bei jedem Schüler individuell beschränkt. Wer nichts mehr in den Kopf bekommt, sollte also aufhören. Lieber regelmäßig und dafür in kleineren Häppchen.

Viele scheuen sich vor dem Auswendiglernen oder sehen es als unnütz an. Ersetzt man das Wort Auswendiglernen durch das Wort Abruflernen, kommt dieser Thematik eine ganz andere Bedeutung zu.

Wer Merksätze, Eselsbrücken, Definitionen oder Abläufe wirklich beherrscht, kann diese in Arbeiten kurzfristig abrufen und anwenden. Dieses schafft Sicherheit, spart wertvolle Zeit und verringert nachweislich die Quote an Flüchtigkeitsfehlern.

  1. Viele Sinne nutzen

Bereits in früheren Jahrhunderten wurde dazu angeregt, beim Lernen so viele Sinne wie möglich zu nutzen. Johann Amos Comenius, einer der ersten wissenschaftlichen Pädagogen, regte dazu an, Wissen mit allen Sinnesorganen aufzunehmen.

Heutzutage unterscheidet die Wissenschaft drei bzw. vier Grundlerntypen, die im Schwerpunkt unterschiedliche Lernstrategien verfolgen sollten, um den größtmöglichen Lernerfolg zu erzielen. Grundlage dieser Einteilung bildet die Lerntypologie von Frederic Vester, der die folgenden Lerntypen unterscheidet.

  1. Der visuelle Lerntyp (Sehen und Lesen):
    Bücher, Skizzen, Textmarker, Bilder, YouTube, Internetseiten, Lernkarteikarten, Mainfacts (Zusammenfassungen)
  1. Der auditive Lerntyp (Hören):
    Hör-DVD, Reportagen, Gespräche, Vorträge
  1. Der kinästhetische Lerntyp (Fühlen/Tasten):
    Nachmachen, Schreiben (Herausschreiben), Anfassen

Neuere Einteilungen gehen von einem vierten Lerntyp aus.

  1. Der kommunikative Lerntyp:
    Lerngruppen, Frage-Antwort-Spiele, Lernspiele

Um Herauszufinden, zu welchem Lerntyp man gehört, bieten Internetseiten Selbsttests an. Wer es genau wissen will, sollte zu speziellen Allgemeinmedizinern gehen oder sich beim Kinder- und Jugendpsychologen vorstellen.

Grundsätzlich ist jedoch anzumerken, dass es „den Lerntyp“ nicht gibt. Es ist nur eine Form dominanter ausgeprägt, welche dann auch vorrangig die Lernmethoden bestimmen sollte.

Als Fazit gilt: Ein guter Mix macht den Erfolg aus.

  1. Medienvielfalt nutzen

In der heutigen Zeit gibt es viele Möglichkeiten, sich neben Schulbuch und Schulhefter Wissen anzueignen oder zu üben. Neue Medien und besonders das Internet nehmen immer mehr Platz im Leben eines Schülers ein. Wer online üben will oder sich gründlicher als durch das Schulbuch informieren will, findet im online ausreichende, meist sehr gute Angebote. Aber auch Filmportale wie Youtube bieten immer mehr Möglichkeiten, sich weiterzubilden.

Vorsicht geboten ist jedoch bei Blogs oder Foren, nicht jeder Beitrag ist fundiert und richtig.

Für Eltern, die die PC-Zeit ihrer Kinder sinnvoll begrenzt haben, sollte aber gelten: PC-Lernzeit ist keine PC-Spielzeit.

  1. Kurze Pausen

Sinkt die Konzentrationsfähigkeit, helfen kurze Entspannungsübungen. Dabei hilft meist schon das Fenster zu öffnen, sich zu recken, zu strecken und dabei tief die frische Luft einzuatmen.

  1. Regelmässigkeit

Die Wenigsten schaffen es nach dem Lernen oder einmal Üben, den geforderten Schulstoff zu beherrschen. Deshalb sollte regelmäßig gelernt werden. Beim vorangegangenen Thema Zeitmanagement wurde darüber bereits geschrieben.

  1. Bewährte Lernhilfsmittel

  • Karteikartenlernsystem
  • Spickzettel schreiben (aber bitte nicht benutzen)
  • Bekannte Eselsbrücken nutzen oder selbst welche erfinden
  • Stichwortzettel, Schlagwortzettel
  • Markieren mit Textmarker
  • gegenseitiges Abfragen mit Freunden
  • Post-ist an bekannten Stellen anbringen
  • Skizzen und MindMaps

Im nächsten Blogeintrag zum Thema: „Richtig lernen, aber wie?“ wird sich mit dem „Tag vor der Klassenarbeit“ beschäftigt und es werden Hinweise zum richtigen Lernverhalten gegeben.

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NachhilfeLehrerin Winterthur | Seuzacherstrasse 74, 8400 Winterthur, Schweiz
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136 Rezensionen
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Wochen
Ich fand die Nachhilfe bei Frau Hug sehr hilfreich, um mich auf Prüfungen vorzubereiten und den Stoff besser zu verstehen. Besonders ihre Art, Dinge zu erklären, hat mir sehr geholfen. Bei Frau Hug kann man jederzeit nach Zusatzmaterialien oder Beispielprüfungen fragen, was für mich eine grosse Unterstützung war. Ich finde, die Nachhilfe ist nicht nur sinnvoll, wenn man Schwierigkeiten in der Schule hat, sondern auch ein guter Ort, um vorzuarbeiten und Themen noch besser zu verstehen.
Lilith Eigl
Profilbild von Simon Zeiser
vor einem Monat
Frau Hug ist eine sehr gute und geduldige Lehrerin. Sie erklärt klar, unterstützt individuell und motiviert. Ich empfehle ihre Nachhilfe jedem, der bessere Noten und mehr Sicherheit will.
Lara Silva
Profilbild von Simon Zeiser
vor einem Monat
Frau Hug ist eine besondere Fachkraft. Sie hat meinen Sohn lange begleitet – von der 5. Klasse in der Primarschule bis zur 3. Klasse in der Sekundarschule.
Dank ihrer Hilfe konnte er Mathematik besser verstehen. So hat er gute Noten bekommen und einen Platz in einer technischen Lehre erhalten. Aber Frau Hug hat nicht nur beim Lernen geholfen.
Auch in schwierigen Zeiten war sie für meinen Sohn da.
Sie hat ihm Mut gemacht und ihn motiviert, weiterzulernen. Ich als Mutter habe mich während dieser Zeit gut unterstützt und verstanden gefühlt.
Frau Hug war eine sehr wichtige Begleiterin auf dem Schulweg meines Sohnes.
Ohne sie wäre dieser Weg viel schwieriger gewesen.
Rita de Cassia Bucher Soares
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Monaten
Ich habe in der Nachhilfe echt viel gelernt und mich richtig verbessert. Frau Hug erklärt alles total gut und beantwortet die Fragen so, dass man es wirklich versteht. Dadurch konnte ich auch in der Schule besser mitkommen und habe in dem Fach viel mehr Sicherheit bekommen. Ich finde es toll, wie sie sich Mühe gibt und einem hilft, wenn man etwas nicht versteht. Ich würde die Nachhilfe auf jeden Fall anderen Kindern und Jugendlichen empfehlen, die in einem Fach Probleme haben. Es hilft echt weiter und macht sogar ein bisschen Spass!
Mattia Iff
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Monaten
Wir waren mit der Nachhilfe bei Frau Hug sehr zufrieden. Besonders in den Fächern Deutsch und Mathematik hat sie meinen Sohn einfühlsam und gezielt unterstützt. Sie erklärt geduldig und verständlich, geht individuell auf seine Bedürfnisse ein und schafft eine angenehme, vertrauensvolle Lernatmosphäre. Mein Sohn konnte sich fachlich deutlich verbessern und hat auch an Selbstvertrauen gewonnen. Wir sind sehr dankbar für die tolle Begleitung und können Frau Hug von Herzen weiterempfehlen.
Medine Mustafai