Das Kleine Einmaleins (auch 1×1 oder 1mal1) ist eine Zusammenstellung aller Produkte, die sich aus der Kombination zweier natürlicher Zahlen von 1 bis 10 ergeben.

Das Grosse Einmaleins ist die Erweiterung auf natürliche Zahlen von 1 bis 20 (teilweise auch bis 25).

Wieso eigentlich heutzutage noch auswendig lernen oder regelmässig üben?

Das Kleine Einmaleins gehört zum Grundwissen der Mathematik und wird meist in der Grundschule auswendig gelernt.

Das Grosse Einmaleins gehört heute nur noch selten zum geforderten Grundwissen. Je nach Schulform und Bundesland bzw. Schule wird hierauf genauso wenig wert gelegt wie auf das Beherrschen der Quadratzahlen.

Dabei bringt das Beherrschen dieses mathematischen Grundwissens einige Vorteile:

  1. Mit dem Einmaleins, aber besonders auch der Gegenoperation (Teilen bzw. Dividieren) wird ein grundlegendes Verständnis für das Bruchrechnen gelegt.
  2. Wer das Einmaleins beherrscht, hat die Möglichkeit, schnell und sicher im Überschlagrechnen schriftlich oder mit Taschenrechner gerechnete Ergebnisse grob auf Fehler zu prüfen.
  3. In höheren Klassenstufen können besonders bei Gleichungen und Funktionen oder funktionsähnlichen Gebilden schnellere Zwischenergebnisse mit Kopfrechnen als mit dem Taschenrechner erzielt werden.

Beherrschen (auswendig) oder Rechnen

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Wege, um das Einmaleins zu lernen:

  1. Das wohl am häufigsten verwendete Mittel ist das auswendige Aufsagen (Auswendiglernen) der unterschiedlichen Zahlenreihen.
  2. Das Beherrschen einzelner Aufgaben durch Errechnen bzw. schnelle Widergabe gelernter einzelner Ergebnisse.

Obwohl beide Wege nicht immer gleich gut beherrscht werden, sollten beide Wege doch ausreichend trainiert werden.

Das Auswendiglernen hat dabei den Vorteil, dass besonders rechen- oder anwendungsschwache Schüler mit dem Beherrschen des Einmaleins ohne große Rechenleistungen „punkten“ können. Die automatisierte Widergabe gerade einzelner Ergebnisse kann beim Multiplizieren oder Dividieren dem Schüler Sicherheit geben, Teilaufgaben oder ganze Aufgaben richtig zu lösen, ohne die Funktionalität hinter den Rechenoperationen tatsächlich zu beherrschen.

Obwohl das Auswendiglernen viele Vorteile bringt, ausreichend ist es doch im Sinne eines mathematischen Verständnisses nicht. Je komplexer, umfangreicher oder schwieriger Aufgaben werden, umso mehr muss der Schüler wissen, was hinter den Operationen Multiplikation und Division steckt. Deshalb ist es immer wieder notwendig, das Einmaleins auch anhand von schwierigeren Aufgaben oder Sachaufgaben zu üben. Nur so kann der Schüler verstehen, was eigentlich hinter dem Einmaleins steckt und sein Wissen aufgabenorientiert anwenden.

FAZIT: Beide Wege sind wichtig und sollten auch gleichwertig trainiert werden.

Lerntipps

Bei allen guten Vorsätzen (und der Erinnerung an vergangene Schulzeiten von Eltern, Grosseltern und Geschwistern: Das Einmaleins sollte nicht frei und unabhängig vom jeweiligen Schulstoff geübt werden.

Als Grundregeln gelten:

Klasse 1 bis 3:            Das Kleine Einmaleins

Ab Klasse 4:               Das Grosse Einmaleins

Hier kommt es natürlich auf die Forderungen der jeweiligen Lehrkräfte in den Schulen an.

Tipp 1: Parallel zur Schule lernen

Je öfter sich ein Schüler mit Lernstoff beschäftigt, desto grösser ist der Grad des „Behaltens“. Deshalb sollte das Einmaleins parallel zu den Zahlenreihen des Schulstoffes gelernt werden.

Tipp 2: Rhythmisches Lernen

Erfahrungen zeigen, dass Aufsagen (Ablesen) von Zahlenzeihen in einem bestimmten Rhythmus zu besseren Lernergebnissen führt. Wer also beim Lernen der Zahlenreihen im Zimmer auf und ab geht, Bälle gegen die Wand wirft oder vielleicht Treppen auf und ab steigt, hat es beim Lernen leichter als derjenige, welcher mit gesenktem Kopf über den Zahlen sitzt.

Tipp 3: Reihenraten (Partnerspiel)

Partner eins sagt gleichmässig eine Zahlenreihe auf und Partner zwei muss diese Zahlenreihe erraten (z.B. das 3er 1mal1). Hierbei ist es wichtig, die Zahlenreihe nicht zu schnell aufzusagen.

Wer es schwieriger mag, kann auch einige Zahlen einer Zahlenreihe weglassen und diese durch den anderen erraten lassen.

Tipp 4: Einmaleins-Memory

Empfehlenswert ist auch ein selbstgebasteltes Einmaleins-Memory. Dazu braucht man Karton, Schere und bunte Stifte. Auf die eine Karte wird die Rechenaufgabe geschrieben (zum Beispiel 4 x 8) und auf die zweite Karte das Ergebnis (zum Beispiel 32).

Aufgabe und richtige Lösung legt der Schüler aufgedeckt und passend zu einander vor sich hin, um die Aufgabe mit der richtigen Lösung öfters im Blick zu haben.

Zu beachten ist, dass man anfangs mit kleineren Mengen an Spielkarten übt, um den Schüler nicht zu demotivieren.

Tipp 5: Einmaleins-Poster

Einmaleins-Poster lassen sich ausdrucken, basteln, bemalen und im Kinderzimmer oder in der ganzen Wohnung anbringen. Dies spricht vor allem den visuellen Lerntyp an.

Neben gekauften Varianten gibt es viele kostenlose Vorlagen im Internet. Wer eine besonders effektive Variante sucht, sollte neben den Einmaleins-Postern neu zu lernende Zahlenreihen noch einmal gesondert anbringen.

Tipp 6: Mehrfaches Aufschreiben (mit und ohne Lücken)

Ein gutes Mittel, sich Zahlenreihen einzuprägen, ist, diese mehrfach aufzuschreiben. Dabei gibt es zwei Varianten. Zum einen, eine Reihe komplett aufschreiben, egal wie lange es dauert. Zum anderen, eine Reihe schnell aufzuschreiben, den Platz für nicht gewusste Zahlen frei zu lassen und im Anschluss nachzuarbeiten.

Tipp 7: Mit leichten Zahlenreihen anfangen, Systematiken erklären und „Eselsbrücken“ bauen

Die einfachsten Zahlenreihen sind die 1er, 10er-, 2er- und 5er-Reihe, danach sollten erst die anderen gelernt werden. Erst wenn eine Zahlenreihe grundlegend beherrscht wird, sollte mit der nächsten begonnen werden.

Lernhinweise

Zahlenreihe 1 und 10

Nicht lernen lassen, hier ist nur Zählen gefragt. Bei der Zehnerreihe den Hinweis geben, einfach eine Null anzufügen.

Zahlenreihe 2 

Einfach nur beim Zählen eine Zahl immer auslassen.

Zahlenreihe 5

Immer 5 addieren, das gibt im Wechsel am Ende 5 und 0.

Zahlenreihe 9

Bei den Zehnerstellen eins heraufzählen und bei den Einerstellen eins herunterzählen.

Mit Faktorentausch arbeiten

6×3 ist dasselbe wie 3×6. Wer dies versteht, kann Zusammenhänge zwischen den Zahlenreihen erkennen und muss weniger lernen. Eine Multiplikationstabelle kann dies schnell verdeutlichen.

Quadratzahlen

Für Quadratzahlen gibt es altbewährte Eselsbrücken, die leicht zu lernen sind:

1 x 1 = 1  ist besser noch als keins.

2 x 2 = 4  ich spiel so (oder: nicht) gern Klavier.

3 x 3 = 9  die Mama kann sich freu’n.

4 x 4 = 16  die Küh’ nach Wasser lechzen.

5 x 5 = 25  heute schmeckt die Butter ranzig.

6 x 6 = 36  alle Kinder rechnen fleissig.

7 x 7 = 49  wer’s nicht glauben will, der irrt sich.

8 x 8 = 64  was Du nicht lernen willst, das rächt sich.

9 x 9 = 81  der Lehrer in das Fäustchen lacht sich.

10 x 10 = 100  wen gibt’s, den das noch wundert?

Tipp 8: Immer zusammen mit der Aufgabe lernen

Um einen direkten Zusammenhang zwischen Aufgabe und Zahlenreihe herzustellen, ist es sehr wichtig, nicht nur die Zahlenreihen „runterzuspulen“, sondern in regelmäßigen Abständen auch das Aufsagen der Aufgabe und des Ergebnisses in einer Zahlenreihe.

Fazit

Das Einmaleins zu lernen ist gar nicht so schwer. Viele Schüler wollen es sogar lernen, wenn man ihnen die Vorteile verdeutlicht und Hilfestellungen gibt, wie man es mit wenig Aufwand bewältigen kann.

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NachhilfeLehrerin Winterthur | Seuzacherstrasse 74, 8400 Winterthur, Schweiz
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136 Rezensionen
Profilbild von Simon Zeiser
vor 3 Wochen
Ich fand die Nachhilfe bei Frau Hug sehr hilfreich, um mich auf Prüfungen vorzubereiten und den Stoff besser zu verstehen. Besonders ihre Art, Dinge zu erklären, hat mir sehr geholfen. Bei Frau Hug kann man jederzeit nach Zusatzmaterialien oder Beispielprüfungen fragen, was für mich eine grosse Unterstützung war. Ich finde, die Nachhilfe ist nicht nur sinnvoll, wenn man Schwierigkeiten in der Schule hat, sondern auch ein guter Ort, um vorzuarbeiten und Themen noch besser zu verstehen.
Lilith Eigl
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vor einem Monat
Frau Hug ist eine sehr gute und geduldige Lehrerin. Sie erklärt klar, unterstützt individuell und motiviert. Ich empfehle ihre Nachhilfe jedem, der bessere Noten und mehr Sicherheit will.
Lara Silva
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vor einem Monat
Frau Hug ist eine besondere Fachkraft. Sie hat meinen Sohn lange begleitet – von der 5. Klasse in der Primarschule bis zur 3. Klasse in der Sekundarschule.
Dank ihrer Hilfe konnte er Mathematik besser verstehen. So hat er gute Noten bekommen und einen Platz in einer technischen Lehre erhalten. Aber Frau Hug hat nicht nur beim Lernen geholfen.
Auch in schwierigen Zeiten war sie für meinen Sohn da.
Sie hat ihm Mut gemacht und ihn motiviert, weiterzulernen. Ich als Mutter habe mich während dieser Zeit gut unterstützt und verstanden gefühlt.
Frau Hug war eine sehr wichtige Begleiterin auf dem Schulweg meines Sohnes.
Ohne sie wäre dieser Weg viel schwieriger gewesen.
Rita de Cassia Bucher Soares
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vor 3 Monaten
Ich habe in der Nachhilfe echt viel gelernt und mich richtig verbessert. Frau Hug erklärt alles total gut und beantwortet die Fragen so, dass man es wirklich versteht. Dadurch konnte ich auch in der Schule besser mitkommen und habe in dem Fach viel mehr Sicherheit bekommen. Ich finde es toll, wie sie sich Mühe gibt und einem hilft, wenn man etwas nicht versteht. Ich würde die Nachhilfe auf jeden Fall anderen Kindern und Jugendlichen empfehlen, die in einem Fach Probleme haben. Es hilft echt weiter und macht sogar ein bisschen Spass!
Mattia Iff
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vor 3 Monaten
Wir waren mit der Nachhilfe bei Frau Hug sehr zufrieden. Besonders in den Fächern Deutsch und Mathematik hat sie meinen Sohn einfühlsam und gezielt unterstützt. Sie erklärt geduldig und verständlich, geht individuell auf seine Bedürfnisse ein und schafft eine angenehme, vertrauensvolle Lernatmosphäre. Mein Sohn konnte sich fachlich deutlich verbessern und hat auch an Selbstvertrauen gewonnen. Wir sind sehr dankbar für die tolle Begleitung und können Frau Hug von Herzen weiterempfehlen.
Medine Mustafai